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Die Schweizer Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung gegen den deutschen Nivea-Hersteller Beiersdorf eröffnet. Die eidgenössische Wettbewerbskommission Weko prüft, ob der Nivea- und Tesa-Konzern gegen das Kartellgesetz verstoße, teilte die Behörde mit. Beiersdorf verweigere der Einzelhandelskette Migros mutmaßlich den Bezug von Nivea-Produkten zu gleichen Konditionen wie im Ausland. Beiersdorf kann diese Vorwürfe "nicht nachvollziehen".
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Das erklärte der Hamburger Konzern in einer ersten Stellungnahme. Beiersdorf werde mit der Behörde kooperieren, um zur Klärung des Vorgangs beizutragen.
Die Weko untersuche, ob die Migros von Beiersdorf in einer Weise abhängig sei, dass keine ausreichenden und zumutbaren Ausweichmöglichkeiten bestünden, hieß es von den Kartellwächtern. Falls dies zutreffe, prüfe die Behörde, ob Beiersdorf diese Stellung dadurch missbrauche, dass sie von der Migros für dieselben Nivea-Produkte höhere Preise verlange als von vergleichbaren Einzelhändlern im Ausland.
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