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ArcelorMittal habe die deutsche Bundesregierung über die Entscheidung informiert, dass der Konzern aufgrund der Marktsituation und der fehlenden Wirtschaftlichkeit einer CO2-reduzierten Stahlproduktion die Investitionen nicht weiterführen könne. Die Umstellung der Stahlproduktion auf eine klimafreundliche, wasserstoffbasierte Produktion gehörte zu den wichtigsten Klimaschutzplänen der früheren deutschen Bundesregierung.
ArcelorMittal kündigte an, die CO2-Bilanz seiner Anlagen weiter zu verbessern, auch wenn es zunehmend unwahrscheinlicher sei, die CO2-Reduktionsziele bis 2030 zu erreichen. Es werde immer deutlicher, dass die Energiewende in allen Bereichen langsamer als erwartet vorankomme. Dazu gehört auch, dass grüner Wasserstoff noch keine tragfähige Energiequelle sei und eine Produktion auf Erdgasbasis als Übergangslösung nicht wettbewerbsfähig sei.
Ähnliche Pläne wie die bisherigen von ArcelorMittal haben weitere Stahlunternehmen, darunter Thyssenkrupp und Salzgitter, die ebenfalls Zusagen für milliardenschwere Förderungen durch Bund und Länder erhalten haben. Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez hat sich bereits ebenfalls kritisch zu den Vorhaben geäußert, hält aber bislang daran fest.