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Belastet wurde das Ergebnis laut Unternehmen insbesondere durch gestiegene Energie- und Personalkosten sowie die seit Juni erhöhten US-Einfuhrzölle auf Aluminium. Während der Umsatz im Halbjahr infolge des höheren Aluminiumpreises und der gestiegenen Absatzmenge um 11,1 Prozent auf 786,2 Mio. Euro zulegte, reichten die Erlöse den Angaben zufolge nicht aus, um die zunehmenden Kosten in den Bereichen Rohstoffe, Gusslegierungen und Walzprodukte vollständig auszugleichen. Der operative Cashflow blieb mit 76,2 Mio. Euro stabil, der Free Cashflow verbesserte sich hingegen deutlich auf 49,1 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Vorstand infolge der veränderten Rahmenbedingungen mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBITDA) zwischen 110 und 130 Mio. Euro - weniger als zuletzt erwartet. Vorstandschef Helmut Kaufmann betonte am Donnerstag laut Pressemitteilung die Notwendigkeit politischer Unterstützung angesichts der schwierigen Standort- und Handelsbedingungen.
"Die Auslastung konnte bislang auf einem stabilen Niveau gehalten werden, aber Ergebniseinbußen aufgrund von erhöhten Personal- und Energiekosten sowie den US-Zöllen können unmöglich kurzfristig kompensiert werden", so Kaufmann. "Es ist daher dringend notwendig, dass mit der US-Regierung eine tragfähige Einigung über die zukünftigen Handelsbedingungen getroffen wird, die österreichischen Standortbedingungen verbessert werden und die KV-Verhandler für die Herbstrunde Realitätssinn beweisen."
In den Segmenten Gießen und Walzen werde weiterhin mit Ergebnisdruck gerechnet, während sich die Verpackungsindustrie als positiver Faktor entwickle.