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Akzo Nobel interessiert sich für Lacke-Geschäft der BASF

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Der niederländische Spezialchemiekonzern Akzo Nobel hat einem Medienbericht zufolge ernsthaftes Interesse an den verbleibenden Coatings-Aktivitäten des deutschen Chemiekonzerns BASF. Das berichtet die niederländische Finanzzeitung "Het Financieele Dagblad" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Akzo-Finanzchef Maarten de Vries habe bei Vorlage der Quartalszahlen am vergangenen Mittwoch dies nicht kommentieren wollen, hieß es weiter.

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BASF baut derzeit den Konzern um. Erst jüngst verkauften die Ludwigshafener das brasilianische Geschäft mit Anstrichen für Gebäude für 1,15 Milliarden US-Dollar an den US-Farben- und Beschichtungskonzern Sherwin-Williams. Damals teilte BASF weiter mit, dass der Konzern im zweiten Quartal 2025 an den Markt gehen wolle, um weitere strategische Optionen für ihre verbleibenden Coatings-Aktivitäten zu prüfen. Diese umfassten die Fahrzeugserien- und Autoreparaturlacke sowie Oberflächenbehandlungen. Analyst Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg hat das Geschäft zuletzt mit 4,0 bis 4,5 Milliarden Euro bewertet.

BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September einen weitreichenden Umbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern aus der Krise zu führen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gehen. Zudem wird die Dividende für Aktionäre erstmals seit 2010 gekürzt, und es drohen weitere Schließungen von Chemieanlagen im Stammwerk Ludwigshafen. Dort steht mit dem jüngsten Milliarden-Sparprogramm ein weiterer, noch nicht bezifferter Stellenabbau bevor.

LUDWIGSHAFEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Uwe Anspach

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