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„Österreich hat eines der besten Ladenetze Europas“

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 © Alexander Müller

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Lorenz Loidl, Commercial Director von Ayvens in Österreich, erklärt, warum die größten Mythen über Elektromobilität längst überholt sind und wie Betriebe erfolgreich umsteigen.

TREND: Zwei Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge in diesem Jahr in Österreich sind Firmen­fahrzeuge. Welche Verantwortung tragen Unternehmen für die Mobi­litätswende?

Loidl: Unternehmen treiben die E-Mobilität maßgeblich voran. Einerseits, weil E-Fahrzeuge im Corporate-Bereich vielfach schon Normalität sind, andererseits, weil sie auch den Privatbereich positiv beeinflussen. Denn: Die E-Firmenfahrzeuge von heute sind die E-Gebrauchtwagen von morgen. Ein größeres Angebot an gebrauchten Stromern fördert die private Nutzung und erhöht den Gesamtanteil an E-Autos.

Wie stark entscheidet die E-Mobilität über Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitgeberattraktivität?

Sehr stark, denn Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln werden bei Auftragsvergaben zunehmend zum Auswahlkriterium. Auch im Wettbewerb um Fachkräfte spielen Umwelt- und Klimaschutzaspekte eine immer wichtigere Rolle.

Viele Unternehmen fürchten Kosten, Reichweite oder fehlende Ladepunkte. Welche dieser Vorurteile halten Sie für die größten Mythen?

Alle drei! Das kann ich aus eigener Erfahrung mit der Elektrifizierung unserer Firmenflotte sagen. In der TCO-Betrachtung sind E-Fahrzeuge tatsächlich oft günstiger als Verbrenner. Die meisten E-Autos haben heute Reichweiten von 500 Kilometern und mehr. Und Österreich hat eines der besten Ladenetze Europas. Kurzum: E-Autos stehen Verbrennern in nichts nach und sind im ­beruflichen Alltag effizient einsetzbar.

Wo sollten Betriebe bei der Elektrifizierung ihrer Flotte anfangen?

Ein schrittweiser Umstieg ist die sichere Wahl, angefangen bei jenen Mitarbeitenden, die mit ihren Firmenfahrzeugen hauptsächlich Kurzstrecken fahren und zu Hause laden können. Parallel dazu sollte die Ladeinfrastruktur am Firmenstandort aufgebaut werden, um die Basis für den weiteren Umstieg zu schaffen. Unsere Kunden haben mit dieser Vorgehensweise sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ohne Akzeptanz im Team geht es nicht. Wie überzeugt man Mit­arbeitende und Führungskräfte von der E-Flotte?

Zunächst müssen Ängste und Vorbehalte durch Aufklärung abgebaut werden. Dafür eignen sich Trainings oder Webinare. Besonders wirksam ist es auch, wenn die Mitarbeitenden die Vorteile der E-Mobilität selbst erleben, zum Beispiel bei Testfahrten oder mit E-Pool-Autos. Die Vorbildwirkung von Führungskräften und der ­Geschäftsleitung sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden.

Wohin entwickelt sich das Fuhrparkmanagement?

In den letzten Jahren sehen wir einen zunehmenden Trend zu mehr Flexibilität. Fahrzeugabos wie zum Beispiel Ayvens Flex bieten kurze Laufzeiten ab einem Monat, sofortige Verfügbarkeit und All-inclusive-Pakete. Für viele Unternehmen ist Full-Service-Leasing dennoch die kosteneffizienteste Lösung. Es bleibt spannend, wie sich die zunehmende Verfügbarkeit von Fahrzeugdaten und der Vormarsch der KI auf das Fuhrparkmanagement auswirken werden. Hier gibt es zahlreiche poten­zielle Use Cases für unsere Kunden.

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