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Geldanlage 2024: Mit Avatar und KI in die Zukunft

In Kooperation mit Commerzbank
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Aktualisiert
Lesezeit
4 min

Keine Angst vor Beratung mit Künstlicher Intelligenz. Das trifft auch auf Geld- und Bankgeschäfte zu.

©Shutterstock
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Europa am Abstellgleis und bei Artificial Intelligence abgehängt? Die Commerzbank ermutigt Unternehmen, in die Zukunft zu investieren, um das zu verhindern. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran und betreibt ein Projekt zur künftigen Nutzung der AI für Bankkunden.

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Das Schlagwort für das Jahr 2024 lautet "Herausforderung": regionale Konflikte mit globalen Auswirkungen wie in der Ukraine und Nahost, der Kampf gegen die Inflation, immer noch hohe Zinsen, die Finanzierungen verteuern und die Absicht der OPEC, die Erdölförderung weiter einzuschränken, um Preiserhöhungen durchsetzen zu können – Themen, mit denen sich Unternehmen auseinandersetzen müssen, um weiter erfolgreich zu bleiben. Wird die technische Rezession, die heuer zu verzeichnen war, auch bis ins nächste Jahr hinein wirken?

"Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft in absehbarer Zeit aus der Rezession herauskommt", so Martin Butollo, Chef des Österreich-Ablegers der Commerzbank (siehe Interview). Einen bevorstehenden Boom sieht er freilich noch nicht: "Normalerweise folgt auf eine Rezession ein Aufschwung, und danach sieht es derzeit nicht aus. Einen Aufschwung kann man noch nicht erkennen, es wird in Österreich voraussichtlich 2024 und auch noch 2025 mit unterdurchschnittlichem Wachstum zu rechnen sein. Das ist sicher eine Herausforderung."

Entwarnung bei der Entwicklung der Zinsen

Zumindest, was die Zinsen betrifft, dürfen Unternehmen aber entspannt in die Zukunft blicken. "Die Zinsentwicklung ist von der Inflation getrieben, und da sehen wir schon erste Auswirkungen, dass die Inflation in der EU, in Deutschland, aber auch in Österreich zurückgeht. Wir gehen davon aus, dass die Zinsobergrenze bereits erreicht ist und die Zinsen irgendwann auch wieder in die andere Richtung gehen."

Das könnte bereits Mitte 2024 geschehen, in den USA möglicherweise sogar schon etwas früher. "Wenn die Rezession um sich greift, werden die Amerikaner eher schnell reagieren. In Europa wird das länger dauern, aber wenn Inflation und Konjunktur es ermöglichen bzw. erfordern, geht man davon aus, dass die Zinsen Mitte bis Ende 2024 wieder sinken. Und dass es vorher schon entsprechende Signale gibt."

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Martin Butollo, CEO Commerzbank Österreich

 © Commerzbank/Pavel Becker

Herausforderung Künstliche Intelligenz annehmen

Zu den Herausforderungen der Zukunft zählt aber auch der technische Fortschritt. Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz wird so gut wie alle Branchen erfassen. Die Commerzbank als ein führendes Kreditinstitut für die Wirtschaft ist hier gut aufgestellt.

Als eine der ersten Banken hat sie gemeinsam mit Microsoft Azure OpenAI Service ein Projekt zur Umsetzung eines Banken-Avatars auf Basis künstlicher Intelligenz gestartet. Der Banking-Avatar ist ein virtueller Assistent, der einer natürlichen Person gleicht und der mit Kunden in natürlicher Sprache kommunizieren kann. Kunden können ihren virtuellen Berater Fragen stellen und erhalten sowohl allgemeine Informationen als auch auf ihre persönlichen Anliegen zugeschnittene Hinweise zu verschiedenen Bankdienstleistungen. Im ersten Schritt wird der Avatar für die 2,2 Millionen aktiven Nutzer der Commerzbank-Banking-App entwickelt.

Dem verbreiteten Vorwurf, Europa verschlafe den Einsatz von künstlicher Intelligenz und werde unter anderem zu einer absteigenden Region, tritt die Commerzbank damit aktiv entgegen.

Optimistische Prognose für Europa

Auf dem Abstellgleis sieht Butollo Europa ohnedies nicht: "In den Abgesang auf Europa stimme ich nicht ein. Es gibt viele Herausforderungen, aber es gibt auch viele innovative Unternehmen, Hidden Champions und auch bekannte Marktführer – da habe ich großes Vertrauen in die österreichische Wirtschaft, die mittelständischen und großen Unternehmen, die immer wieder bewiesen haben, wie schnell sie sich an neue Situationen anpassen können, wie flexibel sie sind."

Butollos Rat an Unternehmen: "Abhängigkeiten reduzieren, sowohl auf der Beschaffungsseite als auch auf der Absatzseite. Wichtig ist weiterhin Kostendisziplin, um handlungsfähig zu bleiben." Und was die Investitionen in Zukunftsprojekte betrifft: "Wichtig bleibt aber auch, sinnvoll zu investieren, um die Transformation zu schaffen. Die Klimakrise bleibt eine der größten Herausforderungen. Und jene Unternehmen, die den Übergang zu nachhaltigem Wirtschaften schaffen, werden längerfristig erfolgreich sein. Natürlich werden auch Wachstumschancen für innovative und mutige Unternehmen entstehen."

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