Trend Logo

EU-Parlament besiegelt Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Die Zukunft der Mobilität gehört dem Elektromotor. In der EU werden ab 2035 keine Verbrennungsmotoren mehr zugelassen. Über die Verwendung von E-Fuels wird noch diskutiert.
Die Zukunft der Mobilität gehört dem Elektromotor. In der EU werden ab 2035 keine Verbrennungsmotoren mehr zugelassen. Über die Verwendung von E-Fuels wird noch diskutiert.©Elke Mayr
  1. home
  2. Lifestyle
  3. Mobilität
Die Ära der Verbrennungsmotoren in der EU geht zu Ende. Das Verbot von Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren ab 2035 wurde nun auch vom EU-Parlament beschlossen. Lkw und Busse müssen die CO2-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent reduzieren.

von

Das EU-Parlament hat seine endgültige Zustimmung für das Aus des Verbrennungsmotors für Neuwagen im Jahr 2035 gegeben. In Straßburg stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten dafür, dass ab 2035 keine Autos mit Diesel- und Benzinmotoren mehr neu zugelassen werden dürfen.

Bei dem Votum ging es um die formelle Zustimmung über eine Einigung zwischen Parlament und Mitgliedstaaten vom Oktober. Nach der Einigung fehlte noch die finale Zustimmung zum Verhandlungsergebnis.

Ein Streitpunkt in den Verhandlungen war, ob es eine Ausnahme für mit synthetischen Kraftstoffen betriebene Autos geben soll. Diese sogenannten E-Fuels werden unter Einsatz von Strom meist aus Wasser und CO2 hergestellt. Laut der Einigung vom Oktober soll die EU-Kommission prüfen, ob Fahrzeuge mit einem solchen Verbrennungsmotor zukünftig doch noch zugelassen werden könnten.

Bestimmungen für Lkw und Busse

Auch Lastwägen und Busse sollen künftig in der EU deutlich weniger klimaschädliches CO2 ausstoßen dürfen. Konkret sehen die Pläne eine Verringerung um 90 Prozent bis 2040 im Vergleich zu 2019 vor. "Im Jahr 2050 müssen fast alle Fahrzeuge auf unseren Straßen emissionsfrei sein", sagte Klimakommissar Frans Timmermans. Bis 2050 will die EU klimaneutral werden - also nur noch CO2 auszustoßen, das auch wieder gebunden werden kann.

Als Zwischenziel soll der CO2-Ausstoß von schweren Nutzfahrzeugen bis 2030 um 45 Prozent und bis 2035 um 65 Prozent verringert werden.

"Mit den Vorschlägen für die CO2-Emissionsnormen bei schweren Nutzfahrzeugen entgeht der Verbrennungsmotor seiner endgültigen Beerdigung", hieß es vom konservativen deutschen Politiker Ulrich Lange (CDU). Allerdings seien die Grenzwertverschärfungen technisch wohl kaum machbar.

Die österreichischen Frächter sahen erst am Montag die von der Europäischen Union angedachte neue Abgasnorm Euro 7 kritisch. "Wir befürchten Mehrkosten", sagte der Obmann der Bundessparte Transport in der Wirtschaftskammer (WKÖ), Alexander Klacska, zur APA. Die Pläne der EU sehen vor, die zulässigen Stickoxidwerte für neue Fahrzeuge deutlich zu senken. Diese Regelung soll für Pkw ab Juli 2025 gelten, für Busse und Lkw sollen die Bestimmungen 2027 in Kraft treten.

Auto & MotorElektromobilität

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat