
Nachhaltigkeit und Werbung im Einklang – Gewista setzt mit innovativen Mobilitätskonzepten und einem stetig wachsenden E-Fuhrpark auf eine grüne Zukunft und zeigt wie Außenwerbung klimafit wird.
Wir denken Mobilität weiter und beziehen auch das Mobilitätsverhalten unserer Mitarbeiter:innen mit ein.
Vor dem weißen Kastenwagen mit dem dezenten, aber einprägsamen Logoschriftzug von Gewista herrscht routiniertes Treiben. Christoph Romano und Christopher Neubauer, zwei Mitarbeiter vom Gewista-Service- Team, werfen noch einmal einen Blick auf den Inhalt der Ladefläche. Alles da, was es für einen erfolgreichen Arbeitseinsatz braucht: Plakate, Leitern, Reinigungsmittel und Werkzeug. Los geht’s.
Das Gewista-Service-Team, das sollte man wissen, bildet das Rückgrat der Außenwerbung in Wien und in der gesamten Ostregion Österreichs. Tag für Tag sind die Mitarbeiter:innen wie das Duo Romano und Neubauer unterwegs, um die vielfältigen Werbeflächen der Gewista von klassischen Plakatwänden über digitale City Lights bis hin zu Rolling Boards aufzubauen, zu reparieren, zu reinigen oder einfach nur zu kontrollieren. „Unser Einsatzgebiet reicht dabei von Wien bis nach Tulln, Korneuburg, Wiener Neustadt und Eisenstadt“, erörtern die beiden. Mit viel Engagement sorgen sie dafür, dass die Werbebotschaften, analog wie digital, stets sichtbar und in bestem Zustand bleiben.
Weg mit den Emissionen. „Unser Serviceteam leistet einen entscheidenden Beitrag zum reibungslosen Ablauf und zur hohen Qualität der Gewista Außenwerbung“, betont Franz Solta voller Anerkennung. Seit 2017 ist Solta CEO der Gewista, Österreichs führenden Außenwerbungsunternehmens. Die Firmengruppe, zu der unter anderem auch Infoscreen, Megaboard und Kulturformat zählen, gehört mehrheitlich zum französischen Weltmarktführer JCDecaux und betreibt im ganzen Land rund 16.000 Plakat- und 11.000 City-Lights-Flächen.
Seit dem Jahr 2022 verstärkt der JCDecaux-Konzern seine strategischen ESG-Aktivitäten. „Die Ziele der Konzernstrategie gelten natürlich auch für die Gewista-Gruppe“, berichtet Solta und fasst zusammen, was erreicht werden muss: „Bis 2050 sollen die gesamten CO2-Emissionen des Konzern um 90 Prozent reduziert werden.“


Service-Team. Christoph Romano und Christopher Neubauer gehören zum Serviceteam der Gewista und sorgen dafür, dass in Wien und der Region Ost mit den Werbeflächen der Gewista alles passt.
© Amin HeydarifardDie nächste Etappe ist aber bereits in Sichtweite: Schon 2030 will die Gewista im Vergleich zum Jahr 2019 ganze 73 Prozent an Scope-1- und Scope-2-Emissionen einsparen. Scope 1 umfasst sämtliche direkten Emissionen, die das Unternehmen selbst verursacht, während Scope 2 die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie wie Strom oder Wärme beschreibt. Ein ambitioniertes Ziel, das nur durch das Zusammenspiel großer und kleiner Maßnahmen erreicht werden kann.
Flotte E-Flotte. Eine der größten Stellschrauben ist dabei die Mobilität. „Der Ausbau unserer Fahrzeugflotte und die Umstellung auf E-Mobilität stehen an vorderster Stelle“, erklärt Andrea Nowak-Mann. Sie ist Head of Controlling, Reporting & ESG bei Gewista und hat den Fuhrpark des Unternehmens fest im Blick. Dieser umfasst aktuell 47 Fahrzeuge von Pkw und Kleintransportern bis hin zu Kastenwägen und Lkw. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Fuhrpark sukzessive modernisiert. Derzeit besteht die Flotte zu fast drei Vierteln aus reinen Elektroautos und Hybridfahrzeugen. Seit Anfang des Jahres setzt man zudem auf alternative, nachhaltige Antriebsformen wie den pflanzlichen HVO-Diesel, da eine vollständige Umstellung auf reine E-Mobilität aktuell noch nicht sinnvoll ist, wie Nowak-Mann erläutert. Über Land müssen Fahrten, um Plakate zu tauschen oder Reparaturen durchzuführen, teilweise noch mit konventionellen Fahrzeugen absolviert werden. „Aktuell machen wir mit HVO-Diesel aber sehr gute Erfahrungen, da die Verfügbarkeit des Treibstoffs flächendeckend laufend besser wird. Überall dort, wo E-Mobilität derzeit nicht eingesetzt werden kann, soll nach Möglichkeit auch der Anteil der HVO-Flotte erhöht werden.“
Dafür sind allerdings auch Neuanschaffungen erforderlich, da der ökofreundliche Sprit bei älteren Fahrzeugtypen im Fuhrpark nicht eingesetzt werden kann bzw. man auf Herstellerfreigaben angewiesen ist, wenn man Modelle auf Öko upgraden will. Trotzdem: „Durch den laufenden Austausch älterer Fahrzeuge durch E-Fahrzeuge und den Einsatz alternativer Treibstoffe sind wir aber auf einem sehr guten Weg unseren CO2-Ausstoß auf ein Minimum zu reduzieren“, so Nowak-Mann, die es für sehr realistisch hält, dass der Anteil der E-Mobilität im Gewista-Fuhrpark auf 80 Prozent steigt.
Für einen möglichst nachhaltigen Fuhrpark braucht es definitiv E-Mobilität und alternative Kraftstoffe.
Auch CEO Solta blickt optimistisch in die Zukunft: „Ein reiner nachhaltiger Fuhrpark aus E-Mobilität und ergänzend HVO-angetriebenen Fahrzeugen oder anderen zukünftigen Technologien sollte eigentlich bis spätestens 2040 realisierbar sein.“
Die grüne Null. Wie diese Zukunft aussehen könnte, lässt sich bereits heute erahnen. In Wien hat Gewista schon zahlreiche Maßnahmen in Richtung E-Mobilität gesetzt. Seit März engagiert sich das Unternehmen zudem bei der Aktion „Zero Emission Transport“, einer Initiative der Wirtschaftskammer Wien, die den Wirtschaftsverkehr in Wien klimafreundlich gestalten will. Unternehmen, die teilnehmen, verpflichten sich, ihre Transporte im ersten und zweiten Bezirk ausschließlich mit emissionsfreien Fahrzeugen durchzuführen. Neben Gewista sind auch Betriebe wie Bäckerei Felber, Attensam Hausverwaltung sowie große Konzerne wie Brau Union und Rewe Teil dieses Projekts. „Wir übernehmen Verantwortung und zeigen, dass ökologische und ökonomische Interessen Hand in Hand gehen können“, betont Gewista-Chef Solta: „Das Projekt bestätigt uns in unseren bisherigen Bemühungen, den Einsatz von Fahrzeugen mit nachhaltigem Antrieb zu forcieren.“ Innerhalb des Konzerns werden daher laufend Alternativen getestet, etwa Lastenfahrräder und Elektrolastenräder. „Wir evaluieren permanent, ob und welche Lösungen für Gewista sinnvoll wären“, so Solta.
Nachhaltig. Die Überlegungen zur Mobilität gehen dabei weit über den Fuhrpark hinaus. „Wir denken Mobilität weiter und beziehen auch das Mobilitätsverhalten unserer Mitarbeiter:innen ein“, erklärt Solta und berichtet, dass man in naher Zukunft Gewista-Mitarbeiter:innen eine Bike-Leasing-Möglichkeit anbieten will. Seit vergangenem Jahr erhalten alle Mitarbeiter:innen zudem das „Jobticket“, also eine Jahreskarte für die Öffis, finanziert. Das hat zu einer signifikanten Veränderung des Pendelverhaltens in Richtung Nachhaltigkeit geführt, insbesondere innerhalb Wiens. Solta zeigt sich begeistert: „Es sieht danach aus, dass wir mit gezielten Maßnahmen eine Mobilitätswende einläuten konnten.“
Ob auf den Straßen Wiens, wo Christoph Romano und Christopher Neubauer mit dem Serviceteam unterwegs sind, oder hoch oben in den modernen Büros des neuen Firmensitzes im Orbi Tower – bei Gewista wird also nicht nur Werbung ins rechte Licht gerückt, sondern auch Nachhaltigkeit und damit einhergehende Innovationen.
Egal, ob ein Arbeitstag zwischen Werkzeugkoffer und Ladefläche oder vorm Bildschirm beginnt – es geht darum, Werbung, aber auch Klimaschutz sichtbar zu machen. Ein Ziel, das jeden Tag Tun und Denken aller Mitarbeiter:innen prägt. Egal, ob man Plakate kreiert oder emissionsfrei durch die Stadt transportiert.