
Der Anteil der OMV an den Ghasha-Offshore-Feldern vor der Küste von Abu Dhabi geht für 594 Millionen US-Dollar an das russische Öl- und Gasunternehmen Lukoil.
Der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern OMV hat seinen 5-Prozent-Konzessionsanteil an den Ghasha-Offshore-Feldern vor der Küste von Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) für 594 Millionen US-Dollar (526,55 Millionen Euro) an den russischen Mineralölkonzern Lukoil verkauft. Das teilte der börsennotierte Konzern am Freitag in einer Aussendung mit. Vom Kaufpreis werde aber noch eine Transaktionsgebühr von 100 Mio. US-Dollar abgezogen.
Die Konzession besteht aus den drei großen Gas- und Kondensat-Entwicklungsprojekten Hail, Ghasha und Dalma sowie anderen Offshore-Öl-, Gas- und Kondensatfeldern inklusive Nasr, SARB und Mubarraz, hieß es Ende 2018, als die OMV bei dem Projekt einstieg. Lukoil ist im Herbst 2019 bereits mit einem 5-Prozent-Anteil bei dem Projekt eingestiegen und steigert mit der Transaktion nun ihren Anteil auf 10 Prozent.
Die Mehrheit an dem Projekt hält die staatliche Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), die zudem knapp 25 Prozent an der OMV hält. Weitere Projektpartner sind die italienische ENI und die deutsche Wintershall mit 25 bzw. 10 Prozent Anteil.
Eingefädelt hatte den OMV-Einstieg 2018 der damalige OMV-Generaldirektor Rainer Seele, der künftig. bei einer ADNOC-Tochter das internationale Chemiegeschäft leiten soll.
(trend/APA)