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Erfolgreicher „Holzweg“

In Kooperation mit Land Kärnten Standortmarketing
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6 min

SAL Villach

©Helge Bauer
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Forschungskooperationen mit Unternehmen, der größte Reinraum Österreichs und ein neues Ausbildungszentrum: Kärnten zeigt als Innovationsstandort auf.

Die Verwendung von Holz beim Bauen erfreut sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere aufgrund der vorteilhaften CO2-Bilanz. Ein bedeutender Fortschritt in diesem Bereich war die Entwicklung von leistungsstarken Klebstoffen, mit denen homogene Holzelemente aus kleineren Teilen verbunden werden können. Dies ermöglicht den Bau von Gebäuden, für welche zuvor Beton und Stahl erforderlich waren. Doch erfüllen diese fortschrittlichen Klebstoffe tatsächlich die Erwartungen? Das Forschungszentrum Silicon Austria Labs, auch als SAL bekannt, untersucht diese Frage in einer Partnerschaft mit dem international tätigen Kärntner Holzexperten HASSLACHER Gruppe. Das Hauptziel ist die Etablierung eines „Klebstoff-Protokolls“ und einer Sensorüberwachung zur Qualitätssicherung.

Diese Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Kärnten ist kein Einzelfall – im Gegenteil, sie ist eine Erfolgskomponente des Innovationstandortes Kärnten. Der hat gerade in Villach einen Höhepunkt erlebt: Die Eröffnung des neuen, 1.100 Quadratmeter großen Forschungsreinraumes – der größte Österreichs. Investiert wurden 20 Millionen Euro. Die im tpv Technologiepark Villach beheimateten Silicon Austria Labs (SAL) zählen damit zu den Top-Five-Forschungszentren im Bereich der Mikroelektronik in Europa. Geforscht wird an Zukunftstechnologien in den Bereichen Mikroelektronik, Sensorik, Kommunikations- und Integrationstechnologien.

Auch hier liegt der Schwerpunkt der 150 Forschenden in Villach auf der engen Kooperation mit der Industrie. „Wir haben uns bewusst an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft angesiedelt“, betont SAL-Geschäftsführerin Christina Hirschl, „und sind eine Brücke zwischen Forschung und Anwendung."

Forschungszentren wie SAL haben einen großen Impact auf Europa als Forschungsstandort.

Christina Hirschl, Geschäftsführerin SAL
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Christina Hirschl, Geschäftsführerin SAL

© Helge Bauer

Und das gilt nicht nur für große Player. „Forschungszentren wie SAL haben einen großen Impact auf Europa als Forschungsstandort“, so Hirschl, „aber dazu gehört auch, mittelständische Unternehmen zu aktivieren.“ SAL stellt seine Reinräume deshalb auch Betrieben ohne entsprechende Möglichkeiten für die Fertigung von Kleinserien zur Verfügung und fördert Kooperationen und die Bildung von Konsortien – wichtiger Bestandteil der Kärntner Innovationsstrategie der smarten Spezialisierung.

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SAL MicroFab

© Sarina Dobernig

Internationale Bedeutung

Die Bedeutung der Spitzenforschung bei SAL geht weit über die Grenzen Kärntens hinaus. Das zeigt sich auch daran, dass sich neben dem Bund und Kärnten auch die Bundesländer Steiermark und Oberösterreich an den Investitionen an SAL beteiligen. Und die Kärntner Forschung reüssiert auch international: Die Hälfte der Auftraggeber und Forschungspartner kommt aus dem Ausland, wie Hirschl stolz betont. 

Der Erfolg von SAL ist auch ein Erfolg seines Standortes, dem tpv Technologiepark Villach. Auf einer Fläche von über 27 Hektar haben sich dort mittlerweile 40 Betriebe mit rund 800 Beschäftigten angesiedelt. Dazu kommen die rund 1.000 Studierenden der FH Kärnten. Jüngster Coup: Das GPS Ausbildungszentrum errichtet für neun Millionen Euro auf 2.800 Quadratmetern neue Werkstätten, Labore und IT-Lehrsäle. Neben den Bildungsanbietern bfi und Wifi wird Infineon Austria als Hauptmieter ab Herbst nächsten Jahres seine Lehrlingsausbildung dorthin verlegen und die Zahl der Lehrlinge soll dann auch auf 40 jährlich verdoppelt werden. Ausbildungspartner bleibt wie bisher die Technische Akademie St. Andrä (TAK). Damit kommt es auch zu einer beispielhaften Kooperation zwischen den größten überbetrieblichen Lehrlingsausbildnern und dem größten privaten Arbeitgeber Kärntens.

Der tpv Technologiepark Villach bietet ein ideales Umfeld, um den Wissenstransfer zu intensivieren und Innovationen voranzutreiben.

Wolfgang Warum, CTO Wild-Gruppe
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Wolfgang Warum, CTO Wild-Gruppe

© WILD Gruppe

Der Erfolg der klaren Schwerpunktsetzung im Bereich ebs electronic based systems und der Drei-Säulen-Strategie des tpv Technologieparks Villach, nämlich die Vernetzung der Bereiche Forschung & Entwicklung mit hochqualifizierter Ausbildung und innovativen Unternehmen, zeigt sich auch an der jüngsten Betriebsansiedlung: Das Hightech-Unternehmen Wild, Spezialist für optomechatronische Produkte für Medizin und Industrie, plant dort auf 20.000 Quadratmetern ein modernes Entwicklungs- und Produktionsgebäude. „Mit Impulsgebern wie dem High Tech Campus Villach, dem Forschungszentrum Silicon Austria Labs, dem GPS-Ausbildungszentrum und der Fachhochschule bietet sich hier für uns ein ideales Umfeld, um den Wissenstransfer zu intensivieren und Innovationen voranzutreiben“, begründet Wolfgang Warum, Managing Director und CTO der Wild-Gruppe, das Investment.

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Montage WILD Gruppe

© WILD Gruppe

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