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Ein Jahrhundert voller Risikoexpertise

In Kooperation mit GrECo Group.
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15 min
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FAMILIENUNTERNEHMEN. CEO Georg Winter (l.) feiert das Jubiläum gemeinsam mit Friedrich Neubrand sen., Gründer der modernen GrECo-Struktur, der über vier Jahrzehnte hinweg Aufbau und Expansion leitete.

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Vom Versicherungsvermittler zum Risikospezialisten: GRECO feiert 100 Jahre und positioniert sich als unabhängiger Vordenker für strategisches Risikomanagement in Europa.

Was hat ein Chamäleon mit Risikomanagement zu tun? Im Fall des österreichischen Risikospezialisten GrECo sehr viel. Denn GrECo begeht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: 100 Jahre Unternehmensgeschichte. Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, übernimmt GrECo die Patenschaft für die Mount-Kenia-Dreihornchamäleons im neuen Artenschutzhaus im Tiergarten Schönbrunn. Die Wahl des Chamäleons als Patentier ist kein Zufall, sondern ein klares Statement zur Unternehmensphilosophie.

Seit über 100 Jahren steht GrECo
für erfolgreiche Risikobewältigung.

Georg WinterCEO GrECo Group

„Seit über 100 Jahren steht GrECo für erfolgreiche Risikobewältigung. Wir haben gelernt, dass Risiken wie Chamäleons sind – manchmal deutlich sichtbar, manchmal gut verborgen. Das Chamäleon symbolisiert die Natur des Risikos: ständig im Wandel, mal offensichtlich, mal gut getarnt, aber immer präsent“, erklärt CEO Georg Winter.

Gewandelt hat sich in diesen 100 Jahren auch das Unternehmen selbst. Am 10. April 1925 erhielt Josef Gregor seine Gewerbeberechtigung – der offizielle Startschuss für ein Unternehmen, das sich früh durch technische Expertise und maßgeschneiderte Beratung auszeichnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Roland Egger das Büro, ab 1978 begann mit Friedrich Neubrand sen. eine neue Ära: GrECo wurde systematisch zum führenden Industrieversicherungsmakler Österreichs ausgebaut.

Ich hatte eine klare Vision,
Marktführer zu werden.

Friedrich Neubrandehemaliger CEO GrECo

„Ich hatte eine klare Vision, Marktführer zu werden“, erinnert sich Friedrich Neubrand sen., der in seiner Zeit als CEO gezielt auf technische Kompetenz setzte – ein Prinzip, das bis heute gilt. Sein Sohn Friedrich Neubrand jun. internationalisierte das Unternehmen ab den 1990er-Jahren: GrECo folgte heimischen Industriekunden nach Mittel- und Osteuropa, baute eigene Standorte auf und entwickelte globale Netzwerke.

HEUTE IST GRECO

in 21 Ländern vertreten, beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter:innen und betreut über 220.000 Versicherungsverträge. Dabei geht es längst nicht mehr nur um klassische Versicherungslösungen, sondern um strategisches Risikomanagement. „Wir analysieren Risiken, bevor sie entstehen – und schaffen Resilienz in einer zunehmend unsicheren Welt“, so Winter. Zum Portfolio zählen Risikotechnik, Cyber-Security, ESG-Risiken und spezialisierte Lösungen für Branchen wie Energie, Transport oder Gesundheitswesen. Besonders stark ist GrECo im CEE-Raum vertreten, wo lokale Teams mit Marktkenntnis und Nähe zum Kunden operieren.

Was GrECo von anderen unterscheidet, ist die langfristige Perspektive: „Unsere Mitbewerber denken von einer Investorenkonferenz zur nächsten – wir in Generationen“, sagt Friedrich Neubrand jun., heute Vorsitzender des Aufsichtsrats. Auch ein Verkauf war für die Eigentümerfamilie nie eine Option.

Wir bleiben ein unabhängiges Familienunternehmen. Punkt.

Friedrich Neubrand jun.Vorsitzender des Aufsichtsrats CrECo

Die dritte Generation ist bereits an Bord: Markus Neubrand leitet den Bereich M&A. Neue Standorte stehen aktuell nicht im Fokus – dafür das organische Wachstum in bestehenden Märkten. Ziel ist, in jedem Land zu den top drei im Corporate Broking zu gehören. Parallel dazu wird die Digitalisierung vorangetrieben, unter anderem mit neuen Tools zur Risikoanalyse und datenbasierten Frühwarnsystemen. Dabei will GrECo nicht nur auf technologische und wirtschaftliche Veränderungen reagieren, sondern sie aktiv mitgestalten. Themen wie Dekarbonisierung, neue geopolitische Spannungsfelder und nicht versicherbare Innovationsrisiken rücken stärker in den Fokus.

Wir sehen uns als Sparringspartner auf Augenhöhe –
nicht nur für Versicherungsfragen, sondern für die
gesamte Risikostrategie eines Unternehmens

Georg WinterCEO GrECo Group

Die Vision: GrECo als „Partner of Choice“ für Unternehmen, die strategische Antworten auf ein zunehmend komplexes Risikoumfeld suchen – mit dem Blick eines Chamäleons: wachsam, anpassungsfähig und immer einen Schritt voraus.

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PATENSCHAFT. Markus Neubrand, M&A-Stratege und Vertreter der dritten Generation im Familienunternehmen GrECo, Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck, GrECo-CEO Georg Winter und Petra Steininger, Head of Group Communications (v. l.), freuen sich über die Patenschaft für das Mount-Kenia-Dreihornchamäleon.

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INTERNATIONAL PRÄSENT. Regional verankert.

KLARE STRATEGIE. GrECo ist in 21 Ländern Europas aktiv – von Albanien bis zur Ukraine.
Besonders stark ist das Unternehmen in Österreich, Estland und Georgien, wo es Marktführer
im Corporate Broking ist. Auch in Ländern wie Litauen, Serbien oder Rumänien zählt
GrECo zu den Topanbietern. Basis des Erfolgs ist eine klare Strategie: lokale Teams mit
Marktkenntnis, kulturellem Verständnis und Kundennähe, ergänzt durch internationale
Netzwerke. Ziel: in jedem Markt unter den top drei der Risikoberater zu sein.

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 © GrECo Group

MEILENSTEINE. Hundert Jahre in Zahlen.

WEITBLICK. GrECo ist heute in 21 Ländern tätig und zählt mit 1.374 Mitarbeitenden zu den führenden Risikoberatern in Mittel- und Osteuropa. Die Kundentreue ist bemerkenswert: Mit einer Retention Rate von 97 Prozent liegt das Unternehmen deutlich über dem Branchendurchschnitt. 2024 betreute GrECo über 228.000 Versicherungsverträge und erzielte einen Nettoerlös von 152,8 Millionen Euro, was einer Wachstumsrate von 13,3 Prozent entspricht.

Das Prämienvolumen lag bei 1,48 Milliarden Euro, der Operating Profit bei 20,6 Millionen Euro. Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich Risikoberatung, der heute eine zentrale Säule des Leistungsangebots ist. Über 170 Millionen Euro Gesamtumsatz und eine kontinuierlich steigende Zahl von Policen spiegeln den Ausbau der Marktposition wider.

Diese Entwicklung basiert auf einer klaren Strategie: lokales Knowhow, internationale Netzwerke und langfristiges Denken. GrECo setzt auf nachhaltiges Wachstum und digitale Innovation – mit einem klaren Ziel: Resilienz stärken und Risiken aktiv managen.

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GEORG WINTER ist CEO der GrECo Gruppe. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Universität Wien startete er 2004 als Risk Consultant in der Versicherungsbranche. Im Jahr 2011 wechselte er zur GrECo Gruppe. Nach knapp 20 Jahren in unterschiedlichen Fach- und Führungspositionen der Versicherungsbranche wurde er 2022 zum CEO der Gruppe ernannt.

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"Risikomanagement ist ein strategisches Führungsinstrument"

GEORG WINTER, CEO des Risiko- und Versicherungsberaters GrECo, über unterschätzte Gefahren, strategische Vorsorge und warum Abwarten die riskanteste Strategie ist.

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Sie sagen, Risikomanagement sei mehr als Regulierung. Wo sehen Sie aktuell die größten Missverständnisse?

Georg Winter

Viele Unternehmen begreifen Risikomanagement noch immer als lästige Pflichtübung. Dabei geht es längst nicht mehr nur um gesetzliche Auflagen. Wer sich rein auf Compliance fokussiert, verliert das große Ganze aus dem Blick – nämlich die Frage: Wie mache ich mein Geschäftsmodell zukunftssicher? Klimakrise, geopolitische Spannungen oder technologische Umbrüche sind reale Risiken, ob sie nun regulatorisch erfasst sind oder nicht. Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, diese Risiken proaktiv zu managen – nicht nur aus Pflicht, sondern aus Überzeugung. Die aktuellen globalen Entwicklungen verlangen ein neues Verständnis von Verantwortung.

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Welche Risiken werden am häufigsten unterschätzt?

Georg Winter

Abstrakte Risiken. Risiken also, die noch nicht eingetreten sind oder schwer greifbar wirken. Der Klimawandel ist ein gutes Beispiel: Die Dringlichkeit ist bekannt, doch viele tun sich schwer, heute zu investieren, wenn die Effekte erst in Jahrzehnten sichtbar werden. Das ist menschlich nachvollziehbar, aber unternehmerisch riskant. Ähnliches gilt für technologische Entwicklungen: Wer Digitalisierung oder KI nur als IT-Thema sieht, verkennt die strategischen Folgen für Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsprozesse oder Lieferketten. Zudem zeigt sich immer wieder: Sobald Unternehmen ein Risiko selbst erlebt haben – etwa durch Hochwasser, Cyberangriffe oder Lieferausfälle –, steigt die Bereitschaft, strukturiert gegenzusteuern. Doch wer erst reagiert, wenn es brennt, verliert den entscheidenden Vorsprung.

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Wie gelingt es, Risikomanagement strategisch in Unternehmen zu verankern?

Georg Winter

Indem es nicht in Silos versteckt und abgeschottet bleibt, sondern zur Führungsaufgabe wird. Risikomanagement ist ein strategisches Führungsinstrument und kein reines Pflichtprogramm. Wir arbeiten mit vielen Unternehmen daran, Risikomanagement zukunftsgerichtet aufzustellen – also nicht nur zu analysieren, was heute eine Gefahr ist, sondern was das Morgen gefährden könnte. Dabei schauen wir etwa gemeinsam auf technologische Roadmaps oder die künftige Dekarbonisierung in Branchen wie der Bauwirtschaft. Wer diese Fragen heute stellt, schafft sich Handlungsspielräume von morgen. Strategisch wird Risikomanagement erst dann, wenn es mit der Geschäftsplanung und dem Business Development verknüpft wird.

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Die Omnibus-Verordnung hat die ESGBerichtspflichten entschärft. Ein Fortschritt?

Georg Winter

Weniger Bürokratie ist prinzipiell zu begrüßen. Aber die Gefahr ist, dass sich Unternehmen in falscher Sicherheit wiegen. Weniger Berichtspflicht heißt nicht weniger Risiko. Ich glaube, dass wir gerade jetzt Anreize brauchen, um nachhaltiges Wirtschaften voranzutreiben. Die Transformation muss sich lohnen – und das gelingt nicht durch Vorschriften allein, sondern durch strategischen Weitblick. Es wäre ein Fehler, sich auf regulatorische Erleichterungen zu verlassen, anstatt das Thema Nachhaltigkeit aktiv als Zukunftschance zu gestalten.

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Was raten Sie Unternehmen, die sich jetzt zurücklehnen wollen?

Georg Winter

Der Zug ist längst abgefahren. Wer glaubt, sich nicht mit Nachhaltigkeit, Klimaresilienz oder Lieferkettenrisiken beschäftigen zu müssen, wird mittelfristig nicht überlebensfähig sein. Es geht nicht um Verordnungen – es geht um die eigene wirtschaftliche Zukunft. Wer hier frühzeitig handelt, kann daraus sogar einen Wettbewerbsvorteil machen. Entscheidend ist, dass Unternehmen erkennen: Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch wirtschaftliche Belastbarkeit. Wer heute investiert, vermeidet morgen teure Anpassungen unter Druck.

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Welche Risiken beschäftigen Ihre Kunden derzeit am meisten?

Georg Winter

Das Thema Geopolitik ist aktuell sicher das brisanteste – weil es so schwer kalkulierbar ist. Viele unserer Kunden machen sich Sorgen um Versorgungssicherheit, Handelskonflikte, aber auch um Polarisierungstendenzen in Gesellschaft und Politik. Der geopolitische Cocktail – befeuert durch soziale, technologische und klimatische Faktoren – wird ein zentraler Risikotreiber der nächsten Jahre bleiben. Hinzu kommt: Die sozialen Medien wirken dabei oft wie ein Brandbeschleuniger für Instabilität. Diese Zusammenhänge werden bei klassischen Risikoanalysen oft noch unterschätzt.

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Und wie steht es um technologische Risiken rund um KI, Cloud oder Blockchain?

Georg Winter

Sie sind längst Teil der Realität. Unternehmen müssen sich fragen, ob ihr Geschäftsmodell diesen Veränderungen gewachsen ist – und ob sich daraus neue Chancen oder neue Abhängigkeiten ergeben. Wir unterstützen sie dabei, Szenarien zu analysieren und die eigene Risikotragfähigkeit zu bewerten. Denn Resilienz bedeutet auch: vorbereitet zu sein, bevor es kritisch wird. Gerade im Mittelstand sehen wir viel Potenzial, den Transformationsdruck als Chance zu nutzen – etwa durch gezielte Anpassung von Prozessen und Produkten.

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Auch Stakeholder erwarten zunehmend, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen. Wie zeigt sich das im Risikomanagement?

Georg Winter

Risikomanagement betrifft nicht nur die eigene Bilanz. Es geht auch um Vertrauen – von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitenden und Investoren. Wer etwa Single-Sourcing betreibt, muss sich der Folgen bewusst sein, wenn ein Zulieferer ausfällt. Gerade in globalen, arbeitsteiligen Lieferketten ist aktives Risikomanagement entscheidend. Nicht nur, um Ausfälle zu vermeiden – sondern auch, um als verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden. Das gilt zunehmend auch im ESG-Kontext: Wer nachhaltig wirtschaften will, muss auch Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette übernehmen.

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Was bedeutet es konkret, wenn Sie sagen, GrECo sei ein strategischer Partner seiner Kunden?

Georg Winter

Früher ging es im Wesentlichen darum, Versicherungslösungen zu vermitteln. Heute geht es darum, Risiken zu managen – ein strategischer Ansatz, den GrECo seit Jahren konsequent verfolgt. Wir analysieren, welche Risiken existieren, welche man vermeiden, vermindern oder transferieren kann – und welche man bewusst selbst tragen sollte. Daraus entwickeln wir maßgeschneiderte Strategien, die nicht nur Kosten optimieren, sondern langfristig Stabilität sichern. Dabei kommen Modelle zum Einsatz, die alle Risikokosten eines Unternehmens abbilden – von der Sprinkleranlage bis zur Eigenkapitalbelastung.

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Können Sie ein Beispiel nennen, wie Sie ein Unternehmen bei klimabedingten Risiken unterstützen?

Georg Winter

Ein Kunde wollte entscheiden, wo er einen neuen Standort ausbaut. Gemeinsam haben wir geprüft, wie sich Naturgefahren wie Hochwasser oder Trockenheit in den kommenden Jahrzehnten entwickeln – auf Basis von Klimamodellen. Dabei zeigte sich, dass ein heute unkritischer Standort künftig problematisch werden könnte. Solche Erkenntnisse fließen in Investitionsentscheidungen ein – genauso wie in Risikominderungsmaßnahmen. Gleichzeitig prüfen wir auch, ob die geplante Umstellung auf klimafreundlichere Produktionsweisen neue Risiken birgt – etwa bei der Produkthaftung. Diese ganzheitliche Betrachtung ist essenziell.

trend.

Was raten Sie Unternehmen, die Risikomanagement bisher als „Pflichtprogramm“ behandelt haben?

Georg Winter

Verstehen Sie es als Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und nicht als Kostenfaktor. Jedes unternehmerische Handeln ist mit Unsicherheit verbunden. Risikomanagement hilft, diese Unsicherheit zu reduzieren und bessere Entscheidungen zu tre  en. Es geht um Resilienz in drei Dimensionen: finanziell, strategisch und strukturell. Wer Risiken frühzeitig erkennt und aktiv adressiert, hat ein klareres Bild über die eigenen Handlungsmöglichkeiten und trifft bessere Entscheidungen.

trend.

Welche Risiken sehen Sie am Horizont, die heute noch unterschätzt werden?

Georg Winter

Die große Herausforderung liegt in der Kombination: geopolitische Instabilität, technologische Disruption, soziale Spaltung und die Klimakrise – all das wirkt zusammen. Die Polarisierung nimmt zu, ebenso wie der Wettbewerb um Ressourcen und Wohlstand. Diese Entwicklungen werden nicht plötzlich verschwinden – sie sind gekommen, um zu bleiben. Unternehmen müssen lernen, mit dieser Unsicherheit umzugehen. Das verlangt nicht nur Analysefähigkeiten, sondern auch Mut zur Veränderung – und zur langfristigen Verantwortung.

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