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SMS-Knigge: Sieben Tipps, wie man Textnachrichten im Beruf schreibt

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SMS-Knigge: Sieben Tipps, wie man Textnachrichten im Beruf schreibt
k.A©Thinkstock/triloks
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Kürzel wie WTF, LOL oder Smileys haben in beruflichen SMS nichts zu suchen. Wer mit seinem Kunden, einem Vorgesetzten oder gar seinem Chef kommuniziert, sollte einige Regeln beachten. Format.at hat sieben Tipps für das Verfassen von Textnachrichten zusammengestellt.

Manchmal muss etwas rasch kommuniziert werden, eine SMS am Smartphone ist oft schneller getippt und versandt als eine Email. Das Smartphone gehört zur Grundausstattung von vielen Menschen und ist darum auch am Arbeitsplatz ein unverzichtbares Tool geworden.

Doch gerade im Berufsleben sollte man aufpassen, welche Zeilen man seinen Kollegen, seinem Vorgesetzten oder gar seinem Chef schickt. Ein Smiley hier oder eine Abkürzung dort kann schnell zu Missverständnissen und Ärger führen. Die amerikanische Kommunikationsexpertin und Führungscoachin Barbara Pachter hat darüber sogar ein Buch verfasst: "The Essentials Of Business Etiquette."

Sieben Tipps haben wir daraus für Sie zusammengestellt:

  1. Vorsicht bei Abkürzungen
    SMS schreiben geht schnell und unkompliziert. Da hilft natürlich die eine oder andere Abkürzung. Doch es gibt auch unangebrachte Kurzformen. Bevor man Abkürzungen verwendet, sollte man sich sicher sein, dass für den Empfänger eine kurze Anrede wie "Hey" oder Endungen wie "LG" (Liebe Grüße) in Ordnung sind. "WTF" (What the Fuck) zum Beispiel hat nichts in beruflichen SMS verloren. Schreibt man alle Wörter aus, ist man hingegen immer auf der sicheren Seite.

  2. Auf den Ton achten
    Oft schreibt man eine SMS in wenigen Sekunden und denkt gar nicht über den Ton nach, der in der Nachricht mitschwingen könnte. Manche Formulierungen könnten unfreundlich klingen, obwohl es nicht so beabsichtigt war. Deswegen empfiehlt Barbara Pachter, dass man ganze Sätze formuliert und höfliche Wörter wie "Danke" und "Bitte" verwendet.

  3. Schlechte Nachrichten lieber persönlich überbringen
    Negatives Feedback oder gar Kündigen per SMS ist laut Pachter keine gute Idee. Denn wer seinen Job an den Nagel hängen will, sollte sich besser persönlich verabschieden. Damit hinterlässt man auch bei den Kollegen einen guten Eindruck und man verbaut sich nicht die Aussicht auf ein Empfehlungsschreiben. Deshalb: Beruflich nur gute Nachrichten als Textnachricht verschicken.

  4. Ausgemachte Treffpunkte und Meetings nicht per SMS absagen
    Besonders Kollegen höherer Semester schauen nicht dauernd auf ihre Smartphones und Handys. Wenn man einen Termin oder ein Meeting absagt oder den Treffpunkt ändern will, rufen sie den oder die Kollegen am besten an.

  5. Vor dem Abschicken der SMS noch mal den Inhalt prüfen
    Wir müssen gar nicht mehr tippen, denn inzwischen können Smartphones mittels Sprachsteuerung auch schon für uns schreiben. Dabei sollte man jedoch aufpassen, ob die Software auch das Gesagte richtig in das Geschriebene übersetzt. Bevor man auf "Senden" drückt, sollte man den Inhalt daher noch mal durchgehen. Sonst hat man plötzlich eine Songzeile oder andere konfuse Stellen in seiner Textnachricht.

  6. No-Go: Während des Meetings unter dem Tisch tippen
    Wenn ein Kollege bei einem Meeting spricht, gehört es sich nicht, unter dem Tisch SMS zu schreiben oder im Internet zu surfen. Es ist laut Pachter nicht nur dem Sprecher gegenüber unhöflich, sondern auch den Kollegen gegenüber.
    Außerdem fällt man durch eine besondere Körperhaltung sowieso auf, das "heimliche Texten" bleibt nicht lange geheim.

  7. Der Autokorrektur nicht vertrauen
    Auch wenn sie viel beschäftigt sind und glauben, sie beherrschen Multitasking, kontrollieren sie noch mal die Autokorrektur. Denn selbst diese macht Fehler. Und vor allem ändert sie gelegentlich Worte in solche, die Sie eigentlich nicht schreiben wollten (siehe Punkt 1).

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