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US-Industrie: Dickes Auftragsminus im April

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Opfervertreter dagegen
©APA/APA/AFP/POOL/JENNIFER BUCHANAN
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Der Auftragsrückgang um 6,3 Prozent ist u.a. auf den starken Rückgang bei Flugzeugbestellungen zurückzuführen.

Das Neugeschäft der US-Industrie ist im April eingebrochen. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter wie etwa Flugzeuge, Elektronikgeräte oder Baumaschinen gingen um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte.

"Verantwortlich für das große Minus ist der starke Rückgang bei den Flugzeugbestellungen, die auch aufgrund der Zollstreitigkeiten gesunken sein dürften", erläuterte Helaba-Experte Ralf Umlauf. Er verweist darauf, dass es ohne den schwankungsanfälligen Verkehrssektor zu einem kleinen Plus von 0,2 Prozent kam. "Zudem ist die Verunsicherung wegen der US-Außenwirtschaftspolitik erhöht, und die US-Notenbank lässt bezüglich möglicher Zinssenkungen keine Eile erkennen", fügte Umlauf hinzu. Die Daten dürften die Zinssenkungserwartungen seiner Ansicht nach nicht wieder forcieren.

Bei seinem Golf-Besuch im Mai hatte Trump einen Großauftrag für den US-Hersteller Boeing in Höhe von 96 Milliarden Dollar eingefädelt; die Daten könnten sich also in den nächsten Monaten schon deutlich verbessern.

Der US-Notenbanker Neel Kashkari mahnte trotz des Drängens von US-Präsident Donald Trump zur Geduld bei Zinssenkungen. Der Chef des Notenbankbezirks Minneapolis forderte, die Zinssätze so lange stabil zu halten, bis mehr Klarheit über die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik herrsche. Die Federal Reserve hat ihren Leitzins seit Dezember unverändert in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen.

(trend/APA)

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