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US-Währungshüter dämpft Zinssenkungsfantasie

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US-Zölle könnten Inflationserwartungen schwächen
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/KEVIN DIETSCH
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Der US-Währungshüter Neel Kashkari hat Spekulationen auf eine rasche Zinssenkung gedämpft. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle drohten, die Inflationserwartungen zu schwächen und der Wirtschaft einen Schlag zu versetzen, sagte der Präsident des Fed-Bezirks Minneapolis am Mittwoch. Damit bleibe der US-Notenbank nicht nur die Möglichkeit einer Zinssenkung, sondern sie könnte die Zinsen auch wieder erhöhen.

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Kashkari verwies auf die "überragende Bedeutung", die langfristigen Inflationserwartungen zu stabilisieren. Daher liege die Latte für Zinssenkungen selbst bei einer schwächelnden Wirtschaft und potenziell steigender Arbeitslosigkeit höher, erläuterte er.

Die Fed hat ihren Leitzins seit Dezember vorigen Jahres bei 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Die Notenbanker um Fed-Chef Jerome Powell haben erklärt, sie hätten keine Eile, die Zinsen weiter anzupassen. Kashkaris Äußerungen gehen in dieselbe Richtung. Zugleich ist bemerkenswert, dass er die Möglichkeit einer Zinserhöhung explizit ins Spiel bringt. Die Finanzmärkte spekulieren stark darauf, dass die Fed auf die Zölle mit einer Reihe von Zinssenkungen reagieren wird. Kashkaris Äußerungen trugen mit dazu bei, dass ein Zinsschritt nach unten eher erst für Juni und nicht mehr für Mai erwartet wird.

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