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Die Führung von ProSiebenSat.1 hat den Widerstand gegen eine Übernahme des Fernsehkonzerns durch die italienische Berlusconi-Holding MFE endgültig aufgegeben. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen den Aktionären nun, das aufgestockte Offert der Italiener anzunehmen. Das Angebot - gut acht Euro in bar und in A-Aktien von MFE sei "angemessen", hieß es in der Mitteilung.
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Bisher hatte sich ProSiebenSat.1 hinter das zweite Offert des tschechischen Großaktionärs PPF gestellt, das aber niedriger ist als das erhöhte MFE-Angebot. Beide Übernahmeangebote laufen noch bis zum 13. August. Bindend für die Aktionäre von ProSiebenSat.1 ist die Empfehlung nicht.
Grundlage für die Empfehlung seien mögliche Einsparungen von 150 Mio. Euro, erklärte ProSiebenSat.1. Diese seien aber nur dann erreichbar, wenn ProSiebenSat.1 vollständig rechtlich in MFE integriert würde, betonte der Vorstand um Bert Habets. Die Italiener wollen einen europäischen Fernsehkonzern schaffen, um den Streaming-Riesen aus den USA wie Netflix und Amazon Prime Paroli zu bieten.
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