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Zudem erwäge Nissan, weitere Anteile am französischen Autobauer Renault und am Batteriehersteller AESC zu verkaufen. Auch Werke in Südafrika und Mexiko könnten abgegeben werden. Allerdings stehe die Zustimmung des Nissan-Verwaltungsrats für das Finanzpaket noch aus. Ein Nissan-Sprecher sagte, das Unternehmen äußere sich nicht zu Spekulationen. Die zuständige britische Finanzbehörde antwortete nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.
Nissan steht derzeit massiv unter Druck. Erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen angekündigt, etwa 15 Prozent der Arbeitsplätze zu streichen und sich von sieben Werken weltweit zu trennen. Dabei könnten Insidern zufolge zwei Montagewerke in Japan sowie Anlagen in Mexiko und Südafrika geschlossen werden. Nissan steckt seit längerem in der Krise. Fusionsgespräche mit dem heimischen Rivalen Honda waren zuletzt gescheitert, der Gewinn brach ein. Analysten zufolge zahlt Nissan auch den Preis dafür, dass der ehemalige Chef Carlos Ghosn sich zu lange auf den Absatz konzentriert und dabei hohe Rabatte in Kauf genommen hatte. Diese Strategie sei zu Lasten der Modellpalette gegangen.