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Kickl wird auf Parteitag als FPÖ-Obmann bestätigt

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Kickl will weiterhin "Volkskanzler" werden
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Herbert Kickl wird am Samstag als Bundesparteichef der FPÖ wiedergewählt. Rund 850 Delegierte haben sich dazu bei einem Parteitag im Messezentrum Salzburg eingefunden. Bereits der Beginn lief nicht ohne Zwischenfälle ab. So hatten sich zwei Aktivisten beim Eingang der Messehalle unter anderem mit einer Regenbogenfahne und einer Palästina-Flagge abgeseilt. Auch in der Halle waren die Sicherheitsmaßnahmen enorm.

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Eine Demonstration im Umfeld der Messe Salzburg war zwar überschaubar und zumindest bis zum Beginn des Parteitags friedlich verlaufen. Groß war das Polizeiaufgebot rund um das Veranstaltungsgelände, auch in der Halle gab es teils rigorose Kontrollen, selbst FPÖ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter hatten zum Teil Probleme, die eigenen Arbeitsräume zu betreten.

Die Veranstaltung selbst begann mit Grußworten von Vertreterinnen und Vertretern befreundeter Rechtsparteien. Videobotschaften gab es etwa von Marine Le Pen, Viktor Orban, Matteo Salvini und Alice Weidel. Die Bühne betrat zuerst die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek, um die Delegierten zu begrüßen. Am späten Vormittag steht der Bericht von FPÖ-Chef Herbert Kickl an, der danach in seiner Funktion bestätigt werden soll.

Die Freiheitlichen wurden unter Kickl erstmals stärkste Kraft im Nationalrat. Bei der Wahl im vergangenen Jahr erreichten sie 28,8 Prozent. Dass der gebürtige Kärntner nicht "Volkskanzler" wurde, wie er es selbst bezeichnet, liegt an einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS bzw. daran, dass er keine Partner in den anderen Parteien finden konnte. Zuletzt betonte Kickl, auch ein weiteres Mal als Spitzenkandidat in eine Nationalratswahl gehen und den Abstand zu den anderen Parteien weiter vergrößern zu wollen.

Beim Parteitag in Salzburg wird eine große Zustimmung für Kickl als Parteichef erwartet. 2021 wurde er in Wiener Neustadt mit 88,24 Prozent der Delegierten-Stimmen zum Nachfolger von Norbert Hofer gewählt. Bereits im Jahr darauf erhielt er in St. Pölten bei einem ordentlichen Parteitag 91 Prozent. Weniger Zustimmung dürfte Kickl außerhalb des Messezentrums erwarten. "Einige solidarische Einzelpersonen und Organisationen" haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Veranstaltung zu demonstrieren.

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