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Italiens Budgetdefizit steigt auf 8,5 Prozent

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Vor einem Jahr waren es noch 8,2 Prozent
©APA/APA/AFP/DAMIEN MEYER
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Die Neuverschuldung Italiens ist im ersten Quartal gestiegen. Das Staatsdefizit lag bei 8,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte. Vor einem Jahr waren es noch 8,2 Prozent, während im Vorquartal sogar ein Überschuss von 0,3 Prozent erzielt wurde. Die europäischen Schuldenregeln sehen eigentlich eine Obergrenze von drei Prozent vor.

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Während die Ausgaben in den ersten drei Monaten des Jahres um 4,0 Prozent stiegen, legten die Einnahmen nur um 3,8 Prozent zu. Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni strebt für das laufende Jahr eine Defizitquote von 3,3 Prozent an. Das wäre geringfügig weniger als 2024 mit 3,4 Prozent.

Auch die Industriestaaten-Organisation OECD geht davon aus, dass die Regierung die Neuverschuldung zurückfahren kann. "Für die Jahre 2025 und 2026 wird eine Haushaltskonsolidierung projiziert, da die Regierung weiterhin bestrebt ist, das Haushaltsdefizit zu verringern und die öffentlichen Finanzen mittelfristig auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen", heißt es im aktuellen Länderbericht der OECD. Sie sagt der nach Deutschland und Frankreich drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone im laufenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent voraus, nach 0,7 Prozent 2024.

Italien gehört zu den am höchsten verschuldeten Industriestaaten. Der OECD zufolge dürften die Verbindlichkeiten in diesem Jahr bei 135 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen. Hier sehen die europäischen Schuldenregeln eine Obergrenze von 60 Prozent vor.

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