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BMW konnte sich - wie der Rest der deutschen Autoindustrie - dem Abwärtstrend im umkämpften chinesischen Markt nicht entziehen. Dort ging es um 15,5 Prozent auf knapp 318.000 Autos nach unten.
Doch in allen anderen Regionen konnte BMW wachsen, allen voran Europa mit einem Plus von gut 8 Prozent auf 498.000 Autos. Selbst in den USA ging es allen Zöllen zum Trotz um 2,7 Prozent auf 193.000 Autos nach oben. Das dürfte allerdings auch daran liegen, dass BMW die zusätzlichen Kosten durch die Zölle bisher nicht an seine Kunden weitergibt.
Die Kernmarke schnitt dabei allerdings etwas schlechter ab. Ihr Absatz büßte 2,3 Prozent auf 1,07 Mio. Fahrzeuge ein. Dafür konnte Mini nach der Erneuerung des Portfolios satte 17 Prozent auf knapp 134.000 Autos zulegen.
Auch bei Elektroautos ging es weiter deutlich nach oben: um 16 Prozent auf 220.500. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi, die ihre Zahlen bereits vorgelegt haben.
Auch insgesamt hat BMW sich im ersten Halbjahr besser geschlagen als die Premiumkonkurrenz. Audi musste einen Rückgang um 6 Prozent auf 783.500 Autos melden, bei Mercedes-Benz ging es inklusive Vans um 8 Prozent auf 1,08 Millionen Pkw und Vans nach unten, ohne Vans um 6 Prozent auf 900.000. Der VW-Konzern insgesamt als größter deutscher Akteur, zu dem auch Audi gehört, entwickelte sich mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 4.405.300 Autos dagegen etwas besser.