
von
Für die Monate Jänner bis März 2025 weist Clariant einen Umsatz von 1,01 Mrd. Franken (rund eine Mrd. Euro) aus, gleich viel wie im Vorjahr. Geholfen hat nicht zuletzt der Kauf der Firma Lucas Meyer Cosmetics, welcher die Verkäufe um 2 Prozent erhöhte.
Gleichzeitig spürte Clariant in vielen Märkten eine anhaltend schwache Nachfrage der Kunden. In der Folge sanken die abgesetzten Volumen um 2 Prozent und der Währungseffekt (-1 Prozent) war ebenfalls leicht negativ. Dafür lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise 1 Prozent höher als vor einem Jahr.
Restrukturierung verursacht hohe Kosten
Hohe Kosten für eine weitere Restrukturierung drückten hingegen die Gewinnzahlen. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda sank im ersten Quartal um 12 Prozent auf 152 Mio. Franken. An Restrukturierungskosten wurden 38 Mio. verbucht. Die entsprechende Marge sank um 2,1 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent, lag aber deutlich höher, als Analysten erwartet hatten. Den Reingewinn nennt Clariant nicht. Um Sonderkosten bereinigt hingegen kletterte das Ebitda um 3 Prozent auf 190 Mio. Franken. Die entsprechende Marge ging um 0,7 Prozentpunkte auf 18,8 Prozent hoch.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 rechnet Clariant unverändert mit einem Wachstum in Lokalwährung am unteren Ende der Spanne von 3 bis 5 Prozent. Die Ebitda-Marge solle 15,0 bis 15,5 Prozent betragen, vor Sonderfaktoren erwartet Clariant eine Marge von 17 bis 18 Prozent.
Ferner hat sich Finanzchef Bill Collins zum Rücktritt entschieden. Im Rahmen der geplanten Nachfolge wurde Oliver Rittgen mit Wirkung vom 1. August 2025 zum neuen CFO ernannt.
MUTTENZ - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/AFP/FABRICE COFFRINI