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Faury verwies auf einen Streit zwischen der EU und den USA vor fünf Jahren in der Welthandelsorganisation. Damals hatte Europa als Reaktion auf US-Zölle seinerseits höhere Einfuhrabgaben erhoben. Nach diesem Kräftemessen seien die Zölle anschließend wieder aufgehoben worden.
Daran sollte sich die EU auch jetzt orientieren, falls die USA ihre Zölle auf europäische Flugzeuge aufrechterhalten, forderte der Airbus-Chef. Sollten die laufenden Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis kommen, "kann ich mir vorstellen, dass es - und das ist unser Wunsch - die Einführung gegenseitiger Zölle auf Flugzeuge geben wird, um eine höhere Verhandlungsebene zu erzwingen", sagte Faury.
Ein Handelskrieg sei für "niemanden eine gute Nachricht". Allerdings ging der Chef von Airbus davon aus, dass Boeing "wahrscheinlich" stärker davon betroffen wäre. Er zeigte sich daher zuversichtlich, dass die Situation sich "normalisieren" werde.
BLAGNAC - FRANKREICH: FOTO: APA/APA (AFP)/VALENTINE CHAPUIS