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Top Business-Outfits für Damen: Dressed for success

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Kleider machen Leute: Das richtige Business-Outfit kann den entscheidenden Vorteil im Job bringen. Frauen haben wesentlich mehr Spielraum als Männer und müssen sich nicht nur zwischen schwarz, grau oder nachtblau entscheiden.

©Elke Mayr
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Wer die Karriereleiter empor klettert, braucht das richtige Outfit. Das perfekte Business-Outfit für Damen zu finden, ist aber nicht immer einfach. Die Kleidung soll einerseits seriös, aber nicht langweilig wirken. Sie darf feminin, sollte aber auf keinen Fall zu freizügig oder leger sein. Tipps von Style-Expertin Irmie Schüch-Schamburek.

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Was trägt die Karriere-Frau des 3. Jahrtausends?

Wenn die neueste Mode hauptsächlich quietschgelbe Kleider oder froschgrüne Blazer anzubieten hat, dann ist für die modebewusste Karrierefrau guter Rat teuer. Ist das bunte Outfit der Freizeit vorbehalten oder darf man auch im Job ab und zu in den Farbtopf greifen, ohne dabei Gefahr zu laufen, nicht ernst genommen zu werden? Und ist seriöse Business-Kleidung - das klassische Business-Outfit für Damen - heutzutage überhaupt noch entscheidend auf dem Weg nach oben oder ist ohnehin fast alles erlaubt?

„Während es etwa bis zur Jahrtausendwende eine Art Dresscode für die Business-Lady gab, hat seit damals ein Individualisierungsprozess stattgefunden“, sagt Mode-Expertin Irmie Schüch-Schamburek. Was nichts anderes bedeutet, als dass frühere gängige Business-Outfits für Damen wie der klassische Hosenanzug, das Kostüm oder das Etuikleid heute durch einen schicken Pullover mit Rock ersetzt werden dürfen, wenn es der berufliche Anlass zulässt. Auch die – ach so bequemen – Sneakers als legere Ergänzung zum Business-Anzug haben vor ein paar Jahren das Office erobert.

Freilich sollte frau bei der Auswahl ihrer Business-Garderobe nicht übers Ziel hinausschießen. Zahlreiche internationale Studien untermauern, dass Kleidung Kompetenz und sozialen Status vermittelt. Das Wissenschaftsportal „Nature“ veröffentlichte dazu mehrere Forschungsergebnisse. Kurz gefasst: Sie zeigen, wie hartnäckig optische Signale unsere Wahrnehmung beeinflussen.

  • In neun Studien bewerteten Versuchspersonen die Kompetenz von Gesichtern, die mit unterschiedlicher Oberkörperbekleidung gezeigt wurden.

  • Ein und dasselbe Gesicht wurde mit "reicherer" Kleidung als signifikant kompetenter eingeschätzt als mit "schlechterer" Kleidung.

  • Die Bewertungen änderten sich auch dann nicht, wenn die Versuchspersonen den Reizen nur kurz ausgesetzt waren, darauf hingewiesen wurden, dass Kleidungshinweise nicht informativ sind, und sogar angewiesen wurden, die Kleidung zu ignorieren.

Mode-Bloggerin Claire Rose trägt etwa einen hellen Hosenanzug mit weißen Sneakers.

Business-Outfits für Damen: Andere Länder, andere Sitten

Irmie Schüch-Schamburek ist seit vielen Jahren als Mode & Style Consultant tätig und kennt die modetechnischen Tipps und Tricks, die beim Erklimmen der Karriereleiter nützlich sind. Sie kennt aber auch die länderspezifischen Eigenheiten. „In Großbritannien“, sagt sie, „kann eine Vorständin eines großen Unternehmens auch im Anzug einer Billigmarke erscheinen.“ Dort habe Mode nicht denselben Stellenwert wie bei uns. Im Gegenteil: Ein allzu modisches Auftreten werde bei den Briten sogar als oberflächlich gesehen.

Allerdings: Was immer perfekt sein muss, sind die Schuhe. Schuhe müssen gepflegt und von guter Qualität sein. Darin unterscheidet sich also das weibliche Inselvolk nicht von der Mitteleuropäerin.

Diese Outfits und Accessoires sind No-gos

Auch bei uns sind hochwertige Schuhe beim Business-Outfit für Damen unverzichtbar und hochhackige Schuhe, denen man möglicherweise sogar die schlechte Qualität ansieht, selbst bei unteren Karrierelevels nicht gerne gesehen. Ebenso wird zu enge, zu kurze oder gar transparente Kleidung beim Gegenüber bestenfalls Irritation erzeugen, was auch passieren kann, wenn auffälliger Modeschmuck im Übermaß getragen wird.

Schüch-Schamburek rät auch, auf die Verarbeitung und die Stoffqualität beim Business-Outfit zu achten. „Billige Stoffe nehmen Gerüche an, nutzen sich leicht ab und verlieren rasch die Form“, betont sie. Je höher die berufliche Qualifikation, desto wichtiger sei die Qualität. Aber auch junge Damen, bei denen man schon aufgrund ihres geringeren Einkommens kaum einen sündteuren Look erwarten wird, können preiswerte und dennoch hochwertige Kleidung kaufen.

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Mode & Style Consultant Irmie Schüch-Schamburek

© Paul Harris

Aber was ist eigentlich gute Qualität? Älteren Generationen wurden im Handarbeitsunterricht noch die Eigenschaften von Stoffen und deren Verarbeitung nähergebracht und sie lernten, Baumwolle von Polyester zu unterscheiden. Nicht so die Jüngeren. Sie sind auf Recherchen, etwa im Internet, angewiesen. Es gibt aber auch Fakten, die beim Check des Kleidungsstückes recht einfach überprüft werden können:

  • Gute Stoffe knittern und zipfeln nicht. Die große Ausnahme ist Leinen, das immer einen leichten Knittereffekt aufweist.

  • Solide verarbeitete Kleidung hat Nähte mit kleinen Stichen, die auch dann stabil bleiben, wenn man sie auseinanderzieht.

  • Der Futterstoff guter Kleidung ist aus Viskose, einer aus Zellulose gewonnenen halbsynthetischen Faser. Noch hochwertiger sind Futterstoffe aus Seide.

  • Auch schöne Knöpfe sind ein Kennzeichen einer gut verarbeiteten Kleidung. So wirken beispielsweise Perlmuttknöpfe an einer Bluse deutlich eleganter als Plastikknöpfe.

Absolute No-Gos sind übrigens ungepflegte Fingernägel oder Haare. Eine lange Wallemähne zu einem Knoten oder Zopf zusammenzubinden, ist nicht nur praktisch, sondern vermittelt auch Seriösität.

Business-Outfits für Damen: Die besten Business-Uhren

Seit 20 Jahren prämiert der trend mit den die besten Uhren des Jahres mit dem CHRONO-AWARD. In der Kategorie für feminine Handgelenke gelangten bei der letzten Wahl 2021 sehr unterschiedlich anmutende Modelle unter die Top Five. Allesamt werden sie jedoch von mechanischen Werken angetrieben, was beweist, wie sehr dieses Genre auch im Damenuhrenbereich an Bedeutung gewonnen hat.

1. Platz: A. LANGE & SÖHNE KLEINE LANGE 1

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1. Platz: A. LANGE & SÖHNE KLEINE LANGE 1

Automatik, kleine Sekunde, Zeigerdatum Kaliber L121.1 Gehäuse ø 36,8 mm, Weißgold, Zifferblatt massives Silber, mit Goldfluss belegt Krokolederband; Preis: 43.200 Euro

© beigestellt

2. Platz: PATEK PHILIPPE TWENTY-4 AUTOMATIK

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2. Platz: PATEK PHILIPPE TWENTY-4 AUTOMATIK

Manufakturkaliber 324 S C, Datumsanzeige Gehäuse ø 36 mm und Band in Edelstahl Diamantlünette, Preis: 23.976 Euro

© beigestellt

3. Platz: BREITLING CHRONOMAT AUTOMATIC 36

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3. Platz: BREITLING CHRONOMAT AUTOMATIC 36

Breitling-Kaliber 10, Chronometer-Zertifikat, Datumsanzeige Gehäuse ø 36 mm und Band in Edelstahl/Rotgold, Preis: 7.850 Euro

© beigestellt

4. Platz: JUNGHANS MAX BILL KLEINE AUTOMATIK

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4. Platz: JUNGHANS MAX BILL KLEINE AUTOMATIK

Kaliber J800.1, Datumsanzeige Gehäuse ø 34 mm und Milanaiseband in Edelstahl; Preis: 1.165 Euro

© beigestellt

5. Platz: CHOPARD HAPPY SPORT

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5. Platz: CHOPARD HAPPY SPORT

Automatik, 3 Zeiger Gehäuse ø 33 mm, Edelstahl/Roségold 5 Happy Diamonds Alligatorlederband; Preis: 9.150 Euro

© beigestellt

Was signalisiert frau mit dem Business-Outfit?

Ein sicheres Statement ist auch für Damen beim Business-Outfit eine teure Armbanduhr. Sie ist ein dezentes Accessoire, das vor allem Männern auffällt, da auch sie mit einer kostspieligen Uhr in der Regel Status und Stil ausdrücken wollen. Denn auf dem Karriereweg nach oben ist die Stilfrage immer auch eine Willensäußerung. „Kleide dich so wie in der Position, die du als nächstes erreichen willst“, rät Irmie Schüch-Schamburek.

Dabei lässt sich ein Spagat zwischen jenem Outfit, in dem man sich authentisch fühlt, und branchenspezifischen Dresscodes nicht immer vermeiden. Wer saloppe Garderobe in allen Lebenslagen liebt, muss in konservativen Unternehmen wie Banken, Versicherungen oder Pharmaunternehmen Zugeständnisse machen. Dort ist ein Casual Business Look, also ein feines Shirt, eine Bluse oder ein Pullover zu Hose oder Rock, maximal am „Casual Friday“ gestattet, wenn auch die männlichen Kollegen ohne Sakko und Krawatte ins Office kommen dürfen.

Eine bunte Business-Tasche jedoch lockert jedes Outfit auf, hebt die Laune und ist immer erlaubt.

Abhängig von der Situation darf frau auch mal Grenzen überschreiten und Signale setzen, wie Schüch-Schamburek aus eigener Erfahrung weiß. Als frühere Geschäftsleiterin des Wiener Nobelkaufhauses Steffl hatte sie am Beginn ihrer Karriere ein Männer-dominiertes Meeting zu absolvieren. Die junge Frau im dunklen Blazer mit Bluse wurde komplett ignoriert. Woraufhin sie bei der nächsten Sitzung im strassbesetzten Fuchsia-farbenen Anzug erschien – und ihr prompt die Aufmerksamkeit sicher war.

Der knallige Blazer kann also mehr als ein Kleidungsstück sein – er ist ein bewusstes Signal, dass die Trägerin gesehen werden will. Gelb oder grün kann also auch eine zweckdienliche Business-Farbe sein.

Model Ashley Graham im pinken Hosenanzug. Sie kombiniert dazu ein T-Shirt, das die Farbe des Hosenanzugs aufgreift

Der richtige Business Look im Sommer

Wenn die Temperaturen steigen, taucht regelmäßig die Frage auf, ob die Business Lady bei „30 Grad plus“ Strümpfe und geschlossene Schuhe tragen soll.

Die Antwort darauf: Früher war beides ein Muss, aber mittlerweile nicht mehr notwendig. Gepflegte Beine und Füße, die in schlichten Sandalen mit mittleren Absätzen stecken, sind im Sommer absolut Business-tauglich.

Damen, die ein leichtes, nicht einengendes Kleid aus leichter Baumwolle, Seide oder Leinen mit kurzen Ärmeln und mindestens Knie-Länge wählen, werden auch bei großer Hitze den Arbeitstag im Office gut überstehen – wenn nicht ohnehin eine Klimaanlage für Abkühlung sorgt.

Business-Outfit für Damen: Buch-Tipps

Dress for Success: Das kleine Buch für die erfolgreiche Frau

Liebevoll illustrierter Vintage-Style-Guide, ein zeitloser Moderatgeber und ein Muss für die stilbewusste Frau.

Etuikleid, Blazer, Bleistiftrock, Zigarettenhose - das Buch zeigt, wie man sich zugleich businessgerecht und stilsicher kleidet. Welche Schnitte passen zum eigenen Typ? Wie beeinflusst das Outfit die Erscheinung? Wie wird Farbe richtig eingesetzt? Edith Head informiert.

Kaum jemand könnte besser qualifiziert sein, über die Wirkung von Kleidung zu sprechen, als Head. Sie gilt als die erfolgreichste Kostümbildnerin aller Zeiten, versorgte fast 1000 US-amerikanische Filme mit ihren Kostümentwürfen, erhielt dafür 35 Oscar-Nominierungen und gewann acht davon.

Dresscode Woman: Der Style Guide für den perfekten Auftritt

Der erste Eindruck entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg – und wird maßgeblich über die visuelle Wahrnehmung und die Kleidung bestimmt. Durch gezielten Einsatz von Styling kann das Umfeld strategisch beeinflusst, höhere Kompetenz vermittelt und das eigene Wohlbefinden gesteigert werden.

Frauen haben wesentlich mehr Spielraum bei der Gestaltung ihrer Garderobe als Männer. Übersichtlich und klar strukturiert präsentiert Style-Expertin Irmie Schüch-Schamburek alle Finessen der verschiedenen Stilrichtungen und verrät, wie persönliche Stärken hervorgehoben und etwaige Schwächen und Unsicherheiten kaschiert werden können. Der perfekte Sitz der Kleidung ist dabei ebenso Thema wie der passende Schnitt für jede Körpersilhouette, die psychologische Wirkung von Stilen und Farben sowie der internationale Business-Dresscode

Kaum jemand könnte besser qualifiziert sein, über die Wirkung von Kleidung zu sprechen, als Head. Sie gilt als die erfolgreichste Kostümbildnerin aller Zeiten, versorgte fast 1000 US-amerikanische Filme mit ihren Kostümentwürfen, erhielt dafür 35 Oscar-Nominierungen und gewann acht davon.

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