Trend Logo

US-Strafe gegen Andritz wegen Sanktionsverstößen

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Die US-Tochtergesellschaft des steirischen Maschinenbauers Andritz wird von den US-Behörden wegen fehlender Exportgenehmigungen zur Kasse gebeten.
 © APA/HANS KLAUS TECHT

Die US-Tochtergesellschaft des steirischen Maschinenbauers Andritz wird von den US-Behörden wegen fehlender Exportgenehmigungen zur Kasse gebeten.

©APA/HANS KLAUS TECHT
  1. home
  2. Aktuell
  3. Unternehmen

Die USA haben gegen die US-Tochtergesellschaft des österreichischen Maschinenbauunternehmens Andritz eine Strafe von rund 1,58 Millionen US-Dollar wegen Sanktionsverstößen verhängt.

von

Die Untersuchung des US-Handelsministeriums gegen die US-Tochtergesellschaft von Andritz im Fall von Sanktionsverstößen ist abgeschlossen. Das US-Wirtschaftsmedium „Bloomberg“ verweist auf einen gestern veröffentlichten Beschluss des Bureau of Industry and Security, einer Teilbehörde des US-Handelsministeriums. Demnach muss das Unternehmen innerhalb von 30 Tagen eine Strafe von rund 1,58 Millionen US-Dollar (rund 1,37 Millionen Euro) begleichen.

Die US-Behörden werfen Andritz vor, von 2023 bis 2024 Refinerplatten von Maschinen zur Zellstoffgewinnung im Wert von rund drei Millionen Euro aus den USA über ein deutsches Tochterunternehmen nach Russland exportiert zu haben. Dem Beschluss zufolge hatte der Maschinenbauer in 36 Fällen dafür keine notwendige Genehmigung des zuständigen Bureau of Industry and Security.

Für eine militärische Verwendung der Bestandteile fanden die US-Behörden dem Beschluss zufolge jedoch keine Anhaltspunkte. Dass unter Mithilfe der Refinerplatten produzierte Holzfasern im militärischen Kontext zum Einsatz kommen könnten, könne aber nicht ausgeschlossen werden.

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.