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Der Industriekonzern Thyssenkrupp will beim geplanten Börsengang der Marine-Tochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) fast die Hälfte der Anteile den Aktionären in ihre Depots legen. "Die neue Holding-Gesellschaft der TKMS, an der die Aktionäre der Thyssenkrupp AG im Zuge der Abspaltung zu 49 Prozent beteiligt sein werden, soll an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Börsenhandel zugelassen werden", sagte Vorstand Volkmar Dinstuhl am Mittwoch in Kiel laut Redetext.
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Thyssenkrupp hatte bisher lediglich erklärt, eine Mehrheit an der Rüstungstochter behalten zu wollen. Nun sollen die Aktionäre des kriselnden Industriekonzerns in einer außerordentlichen Hauptversammlung darüber abstimmen, ob sie die Anteile an der TKMS bekommen wollen. Bei dem Hersteller von U-Booten und Fregatten klingeln dank des weltweit stark wachsenden Rüstungsgeschäfts die Kassen. Konzernchef Miguel Lopez will alle Sparten reif für einen Verkauf, Börsengang oder Partnerschaften machen.
Dinstuhl äußerte sich in Kiel anlässlich einer Feier zum neuen Markenauftritt der Tochter. Diese soll künftig nur noch unter den Initialen TKMS auftreten.