Trend Logo

RBI sucht in Russland offenbar Dutzende Mitarbeiter

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Bei der RBI-Tochter in Moskau wird neues Personal gesucht
©APA/APA/AFP/ALEXANDER NEMENOV
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die Russland-Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) hat trotz Ausstiegspläne der Konzernmutter Dutzende neue Stellen ausgeschrieben. Seit Dezember seien es über 2.400 Anzeigen, berichtete die "Financial Times" (FT). Davon entfielen fast 1.500 Anzeigen auf Jobs im Vertriebsmanagement und Kundenservice. In einer Ausschreibung heißt es laut FT, dass die "Hauptziele eine mehrfache Erweiterung der aktiven Kundenbasis und ein stabiles zweistelliges Ertragswachstum" seien.

von

Raiffeisen suche einen "Kundenbetreuer, der Kunden anzieht", schrieb die Zeitung unter Berufung auf ein anderes Inserat. Das Geldhaus erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Reduktion des Russland-Geschäfts im Geschäftsjahr 2024 fortgesetzt werde. Die Zitate aus den Stellenanzeigen würden weder die bisherigen Maßnahmen zur Reduktion des Geschäfts widerspiegeln, noch würden sie den weiteren Plänen für das Russland-Geschäft entsprechen.

Um die Raiffeisenbank Russland veräußern zu können, sollen weiterhin Stellen, die für einen funktionierenden Bankbetrieb notwendig sind, besetzt beziehungsweise nachbesetzt werden. "Wir können bestätigen, dass der Anstieg der Mitarbeiterzahl und der damit verbundenen Personalkosten mit der Verselbstständigung der Raiffeisenbank Russland im IT-Bereich im Vorfeld eines möglichen Verkaufs zusammenhängt. Diese Erhöhungen stehen nicht im Zusammenhang mit dem Geschäftswachstum", so die RBI.

Die RBI ist die größte westliche Bank in Russland. Laut RBI ist das Kreditvolumen der russischen Tochter seit Beginn des Ukraine-Kriegs um 56 Prozent reduziert worden, auch das Zahlungsverkehrsgeschäft wurde deutlich zurückgefahren. Zudem arbeitet das Institut weiterhin an einem möglichen Verkauf oder einer Abspaltung des Russland-Geschäfts. Die Zahl der Mitarbeiter war per Jahresende 2023 um gut vier Prozent auf 9.942 Beschäftigte gestiegen.

Wie die "FT" weiter berichtet, hat Bankchef Johann Strobl die Stellenanzeigen nun überprüfen lassen. Laut einem Bericht, den der Manager von der russischen Tochterbank erhalten habe, seien in den Anzeigen Standardinformationen verwendet worden, die fälschlicherweise seit Kriegsbeginn nicht mehr aktualisiert worden waren.

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat
Ähnliche Artikel
Möbelkette in österreichischer Familienhand
Nachrichtenfeed
Krise im Möbelhandel streift XXXLutz
Die Witterung machte es den Pflanzen schwer (Symbolbild)
Nachrichtenfeed
Spätfrost sorgte für 56 Million Euro Schaden
Klimaticket sorgt laut ÖBB-Chef Matthä für Zuwachs im Fernverkehr
Nachrichtenfeed
ÖBB fuhren 2023 mit mehr Fahrgästen weniger Gewinn ein
ESA-Chef Aschbacher bei der Eröffnung des "Labs" am Flughafen Wien
Nachrichtenfeed
Neues ESA Phi-Lab soll Wien-Schwechat zu Weltraum-Hub machen
Trotz teilweisen Schneemangels waren die Buchungen stark
Nachrichtenfeed
Frühe Ostern brachten Schwung in den Wintertourismus
Muchitsch gegen 41-Stunden-Woche
Nachrichtenfeed
Muchitsch warnt vor 41-Stunden-Woche, Kritik von ÖVP
Nachrichtenfeed
Global rasanter Anstieg bei installierter Batterieleistung
Neuer KV soll bis 2026 laufen
Nachrichtenfeed
Einigung auf neuen Kollektivvertrag für AUA-Bordpersonal
Videotelefonieren boomt
Nachrichtenfeed
Videotelefonie lässt Datenvolumen stark steigen
Ergebnis ging stark nach oben
Nachrichtenfeed
Strabag legte 2023 Gewinnsprung hin
Schlechte Auftragslage bei Magna in Graz
Nachrichtenfeed
Job-Abbau bei Magna in Graz: 500 Stellen werden gestrichen
Erster Benko-Auftritt seit Signa-Turbulenzen
Nachrichtenfeed
2 Mrd. Euro Forderungen gegen Benko, 47 Millionen anerkannt