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Das Umfeld bleibe herausfordernd. In China, dem zweitgrößten Einzelmarkt, erlitt Porsche ein Absatzminus von 28 Prozent. Das Luxussegment läuft dort weiterhin schlecht, und Porsche will trotz des harten Konkurrenzkampfs die Preise nicht senken. In Deutschland sackten die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 Prozent ab.
In Nordamerika mit dem Hauptmarkt USA, auf dem Porsche als reiner Importeur von den gestiegenen Einfuhrzöllen getroffen wird, erreichte der Autobauer dagegen den besten Wert eines ersten Halbjahres. Die Auslieferungen legten bis Ende Juni dank des besonders starken ersten Quartals um 10 Prozent auf 43.577 Fahrzeuge zu. "Der Zuwachs resultiert vor allem aus einer höheren Warenverfügbarkeit im Handel sowie aus dem im ersten Halbjahr gebotenen Preisschutz aufgrund des erhöhten Einfuhrzolls", erklärte Porsche. Der Autobauer hatte vor Inkrafttreten des 25-prozentigen Zollaufschlags im April vermehrt Fahrzeuge in die USA geliefert und die Preise dort trotz des Zolls nicht angehoben. Für das zweite Quartal ergibt sich aus den Zahlen ein Absatzrückgang in Nordamerika um 6,5 Prozent.
Das stärkste Wachstum verzeichnete der neue Macan: Mit einem Plus von 15 Prozent auf 45.137 war es der bestverkaufte Porsche im ersten Halbjahr. In Europa ist das kleinere SUV ausschließlich als E-Auto im Handel. Fast jedes vierte verkaufte Fahrzeug von Porsche ist eines mit Batterieantrieb, jedes achte ist ein Plug-in-Hybrid, knapp zwei Drittel sind noch reine Verbrenner wie die Sportwagen-Ikone 911.
STUTTGART - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/SILAS STEIN