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Das Verkehrsministerium werde nun die Verwaltung der Kanalbehörde übernehmen, hieß es. Die Bauarbeiten an dem geplanten 278 Kilometer langen Kanal waren 2014 symbolisch aufgenommen worden, kamen aber nie richtig voran. Neben der Wasserstraße waren eine Eisenbahnlinie, eine Ölpipeline, zwei Häfen und ein Flughafen vorgesehen. Nach Vorstellungen der Regierung sollte die 50 Milliarden US-Dollar (46,5 Mrd. Euro) teure Wasserstraße dem Panamakanal Konkurrenz machen.
Rund 30.000 Menschen hätten für das riesige Bauprojekt ihre Heimatorte verlassen müssen. Naturschützer warnten vor verheerenden Umweltschäden. Kritiker hatten von Anfang an bezweifelt, dass das in Infrastrukturvorhaben recht unerfahrene Hongkonger Konsortium HKND zu dem Megaprojekt überhaupt in der Lage sein würde. Das Unternehmen sollte den Kanal nicht nur bauen, sondern auch für bis zu 100 Jahre betreiben.