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Kredit-Wertberichtigungen drückten Gewinn von Julius Bär

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Signa-Altlasten bremsen Ergebnis
 © APA/APA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Altlasten unter anderem aus der Signa-Pleite haben beim Vermögensverwalter Julius Bär im ersten Halbjahr 2025 Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn des Schweizer Instituts sank um 35 Prozent auf 295 Mio. Franken, wie Bär am Dienstag mitteilte. Ins Gewicht fielen dabei vor allem Wertberichtigungen auf Hypotheken und andere Kredite im Umfang von 130 Mio. Franken und eine Belastung aus dem Verkauf des lokalen Geschäfts in Brasilien von 99 Mio. Franken.

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Anfang 2024 hatte Bär bereits Netto-Kreditverluste von 606 Mio. Franken gemeldet, der größte Teil davon in Zusammenhang mit Signa-Immobiliengruppe des Tiroler Investors Rene Benko.

Im Halbjahr verbesserte sich die bereinigte Aufwand-Ertragsquote auf 68,2 Prozent von 71,0 Prozent in der Vorjahresperiode. Der neue Bär-Chef Stefan Bollinger will die Bank früheren Angaben zufolge unter anderem mit Kostensenkungen, darunter dem Abbau von rund 400 Jobs, wieder auf Kurs bringen. Im Halbjahr sammelte Bär bei seinen vermögenden Privatkunden 7,9 Mrd. Franken an frischem Geld ein. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einem Plus von 3,2 Prozent. Die Zuflüsse stammten unter anderem von Kunden mit Domizil in Hongkong, Singapur, Deutschland und Großbritannien. Angesichts des schwachen Dollar sanken die verwalteten Vermögen auf 483 Mrd. Franken von 497 Mrd. Ende 2024.

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