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Allerdings ging das Exportvolumen zurück, was Zweifel an den Aussichten für die Zukunft aufkommen lässt. Die Ausfuhren zu den beiden wichtigsten Handelspartnern Japans sanken - nach China um drei Prozent und in die USA um 2,1 Prozent. Besonders die unberechenbare Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump bereitet der exportabhängigen japanischen Wirtschaft Sorgen.
Die Importe stiegen im Dezember um 1,8 Prozent im Jahresvergleich. Japan verzeichnete damit einen Handelsüberschuss von 130,9 Milliarden Yen (rund 803 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2022 verbuchte das Land jedoch das vierte Handelsbilanzdefizit in Folge in Höhe von 5,3 Billionen Yen.
Die Ankündigung von US-Zöllen auf Importe aus China, Kanada und Mexiko verunsichert japanische Unternehmen. Einige Firmen mit US-Niederlassungen planen bereits, ihre Produktion in den USA auszuweiten, was die japanischen Exporte belasten könnte. Gleichzeitig leiden die japanischen Exporte nach China unter den zunehmenden US-Beschränkungen für Geschäfte mit Asiens größter Volkswirtschaft. "Da Trumps Zölle und mögliche Vergeltungsmaßnahmen den internationalen Handel auf den Kopf stellen könnten, müssen wir abwarten, was passiert", sagte Takeshi Minami, Chefökonom des Norinchukin Research Institute.
TOKYO - JAPAN: FOTO: APA/APA/AFP/RICHARD A. BROOKS