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Inflation im Euroraum im Mai auf 1,9 Prozent gesunken

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Laut Eurostat-Schätzung liegt der österreichische Wert bei 3,0 Prozent
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Die Inflation im Euro-Währungsraum ist im Mai erneut gesunken: Laut der am Dienstag veröffentlichten Eurostat-Schätzung sind die Preise in der Eurozone durchschnittlich um nur noch 1,9 Prozent gestiegen. Im April hatte die Teuerungsrate noch 2,2 Prozent betragen. Für Österreich wird der geschätzte Mai-Wert nach EU-weit harmonisierter Berechnungsart sowie laut ebenfalls heute veröffentlichter Schätzung der Statistik Austria mit 3,0 Prozent angegeben.

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Im April lag Österreichs EU-harmonisierter Wert noch bei 3,3 Prozent. Die niedrigsten jährlichen Mai-Raten werden für Frankreich (0,4 Prozent), Zypern (0,6 Prozent) sowie Irland (1,4 Prozent) geschätzt. Die höchsten Raten weisen Estland (4,6 Prozent), Kroatien und die Slowakei mit 4,3 Prozent auf. Deutschlands Rate Teuerung sinkt leicht auf 2,1 Prozent nach 2,2 im Monat davor.

Betrachtet man die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum, so wird erwartet, dass der Sektor Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak im Mai die höchste Jahresrate und eine leichte Steigerung aufweisen wird (3,3 gegenüber 3,0 Prozent im April), gefolgt von Dienstleistungen (3,2 gegenüber 4,0 Prozent im April) und Industriegütern ohne Energie (0,6 Prozent unverändert gegenüber April). Die Energiekosten dürften wie im April um 3,6 Prozent sinken.

Gesunkene Inflation macht weitere Zinssenkung wahrscheinlicher

Die Europäische Zentralbank (EZB) kommt am Donnerstag zu ihrer nächsten Zinssitzung zusammen. Die laut letzter EU-Wirtschaftsprognose schwache Konjunkturlage im Euroraum und die unsichere Lage aufgrund der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump machen zusammen mit den gesunkenen Inflationsraten eine weitere Zinssenkung wahrscheinlich. Seit einem Jahr wurden die Zinsen sieben Mal gesenkt; es wäre also die achte Senkung. Experten erwarten, dass der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagensatz von derzeit 2,25 auf 2,0 Prozent fallen könnte.

FRANKFURT AM MAIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/DANIEL ROLAND

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