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Die britische Wettbewerbsbehörde hat gegen vier internationale Großbanken wegen des Austauschs sensibler Informationen über britische Staatsanleihen eine Geldstrafe in Millionenhöhe verhängt. Man habe Vergleiche mit Citi, HSBC, Morgan Stanley und der Royal Bank of Canada erzielt, teilte die Behörde CMA am Freitag mit. Insgesamt beliefen sich die Geldbußen auf 104,5 Mio. Pfund (126,2 Mio. Euro).
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Die Aufsichtsbehörde war im Mai 2023 zu dem Schluss gekommen, dass die vier Kreditinstitute und die Deutsche Bank gegen Wettbewerbsregeln verstoßen hatten. Die Untersuchung hatte ergeben, dass die Händler der Banken von 2009 bis 2013 wettbewerbsrelevante Informationen über Aspekte der Preisgestaltung britischer Staatsanleihen, sogenannter Gilts, in Chats ausgetauscht hatten.
Der Deutschen Bank, die zusammen mit der Citi wettbewerbswidrige Handlungen zugegeben hatte, wurde die Geldbuße erlassen. Von den Banken waren zunächst keine Stellungnahmen erhältlich.
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