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Der Weg für die Sanierung des deutschen Agrarkonzerns BayWa ist frei. Das zuständige Gericht gab nach Unternehmensangaben am Freitag grünes Licht für den Restrukturierungsplan. Der Schritt galt als Formalie, nachdem Aktionäre und Gläubiger bereits Mitte Mai für den Plan nach dem StaRUG-Gesetz gestimmt hatten.
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Mit dem Restrukturierungsplan werden die milliardenschweren Verbindlichkeiten der BayWa, die sie sich mit einer schuldenfinanzierten Expansion eingebrockt hatte, bis Ende 2028 verlängert, zu höheren Zinsen. Sonst wären 1,41 Mrd. Euro Ende Juni fällig geworden - Geld, das der Konzern nicht hat.
Bis 2028 will Sanierungsvorstand Michael Baur große Teile des Geschäfts verkaufen, um die Schulden dann größtenteils tilgen zu können. Der 50-Prozent-Anteil der BayWa am Lagerhauskonzern Raiffeisen Ware Austria (RWA) wurde bereits an die österreichischen Lagerhaus-Genossenschaften verkauft.