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EZB-Umfrage: Nachfrage nach Firmenkrediten gestiegen

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Rückläufige Nachfrage nach Firmenkrediten in Österreich
 © APA/APA/dpa/Arne Dedert
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Im Zuge sinkender Zinsen hat die Nachfrage nach Firmenkrediten im Euroraum angezogen. Sie habe im zweiten Quartal leicht zugelegt, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag zu ihrer Umfrage unter 155 Finanzinstituten mit. Für das laufende dritte Quartal wird mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Darlehen gerechnet. Die Banken in der Eurozone erwarten für das Sommer-Quartal zugleich unveränderte Vergabestandards für Firmenkredite.

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In Österreich ging die Nachfrage nach Firmenkrediten im zweiten Quartal dagegen zurück. Laut der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) haben die globalen Unsicherheiten sowie die volatile US-Zollpolitik die Investitionstätigkeit der Unternehmen gebremst. Für das dritte Quartal wird jedoch ein Anstieg der Nachfrage erwartet. Bei den privaten Immobilienkrediten in Österreich ging es dagegen seit Jahresbeginn bergauf. Von Jänner bis Mai seien pro Monat durchschnittlich 1,3 Mrd. Euro an neuen Wohnbaukrediten vergeben worden, schreibt die OeNB. Das sei ein Plus von 60 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gewesen.

Im Frühjahr haben die europäischen Geldhäuser ihre internen Leitlinien zur Vergabe von Darlehen bereits weitgehend unverändert belassen. Die Ergebnisse des im Fachjargon als "Bank Lending Survey" (BLS) bekannten EZB-Berichts sind für die Währungshüter eine Orientierungshilfe bei der Geldpolitik. Die Umfrage unter den Instituten wurde vom 13. Juni bis zum 1. Juli erhoben.

Nach ihrer Zinssenkungsserie dürften die Währungshüter heuer erstmals eine Pause einlegen. Die Finanzmärkte stellen sich für die Entscheidung des EZB-Rats am Donnerstag darauf ein. Demnach dürfte der Einlagesatz, über den die Währungshüter die Geldpolitik steuern, unverändert bei 2,0 Prozent bleiben. Die EZB hat den Leitzins seit Juni 2024 bereits um zwei volle Prozentpunkte nach unten gesetzt.

Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, wurde ebenfalls liegt aktuell bei 2,15 Prozent.

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