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Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) soll im laufenden Jahr zwischen 400 und 800 Mio. Euro betragen, nach fast 750 Mio. Euro im Vorjahr. Bei beiden Kennziffern rechnen Analysten bereits mit dem oberen Ende der Prognosespannen. BASF hatte bereits im Jänner Eckdaten bekanntgegeben.
2024 schrumpfte der Umsatz wie bereits bekannt im Jahresvergleich um 5,3 Prozent auf 65,3 Mrd. Euro. Ausschlaggebend hierfür waren deutlich niedrigere Preise und Mengen. Wertberichtigungen vor allem bei Batteriematerialien sowie Aufwendungen für Restrukturierungen belasteten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Es fiel von 2,2 Mrd. auf 2,0 Mrd. Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn dank des Verkaufs des Öl- und Gasgeschäfts Wintershall Dea von knapp 1,3 Mrd. Euro, nach 225 Mio. Euro im Vorjahr. Die Dividende für 2024 will der BASF-Vorstand um ein Drittel auf 2,25 Euro kürzen.
BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September einen weitreichenden Umbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern aus der Krise zu führen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gehen. Zudem wird die Dividende für Aktionäre erstmals seit 2010 gekürzt, und es drohen weitere Schließungen von Chemieanlagen im Stammwerk Ludwigshafen. Dort steht mit dem jüngsten Milliarden-Sparprogramm ein weiterer, noch nicht bezifferter Stellenabbau bevor.