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"Das Auslaufen der Strompreisbremse, der Anstieg der Netzentgelte bei Strom und Erdgas und die Anhebung von Erneuerbaren-Förderung und CO2-Steuer haben die Teuerung in Österreich zu Jahresbeginn 2025 steigen lassen", erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung. Die am Montag veröffentlichten Jänner-Inflationszahlen wichen leicht von der ersten Schätzung ab. Anfang Februar hatte die Statistik Austria für Jänner eine Inflation von 3,3 Prozent prognostiziert.
Im Jänner verteuerten sich Lebensmittel laut Statistik Austria etwas mehr als noch im Dezember, dennoch war der Preisanstieg hier im Jänner nur etwa halb so hoch wie die Gesamtinflation. "In der Gastronomie war die Teuerung hingegen fast doppelt so stark wie der allgemeine Preisanstieg", so der Statistik-Austria-Chef. Wohnung, Wasser und Energie seien mit einer deutlichen Teuerung (durchschnittlich +4,4 Prozent) nach zwölf Monaten wieder der wichtigste Treiber der Inflation im Jahresvergleich gewesen.
Restaurants und Hotels verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 5,6 Prozent. Die Preise für Verkehr stiegen um 2,4 Prozent. Nahrungsmittel- und Getränkepreise (alkoholfrei) erhöhten sich um 2,1 Prozent.
Der von der Statistik Austria erhobene Mikrowarenkorb für den täglichen Einkauf verteuerte sich im Jänner im Jahresabstand um 3,7 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, erhöhte sich um 3 Prozent.
ARCHIV - 04.10.2022, Sachsen-Anhalt, Leuna: Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen sind vor dem Abendhimmel bei Leuna zu sehen. (zu dpa: «Netzgebühren zwischen Stadt und Land ausgeglichen») Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++.