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Der Lebensmittel-Lieferdienst Delivery Hero ist von der Europäischen Kommission mit einer Kartellstrafe von 223 Millionen Euro belegt worden, weil er mit seinem früheren Konkurrenten Glovo einen wechselseitigen Abwerbeverzicht für Mitarbeiter vereinbart hatte. Die spanische Glovo, inzwischen eine Tochter von Delivery Hero, muss 105,7 Millionen Euro Strafe zahlen.
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Es sei das erste Mal, dass die Kommission einen Abwerbestopp sanktioniere, bei dem Unternehmen auf Wettbewerb um die besten Talente verzichteten und damit die Möglichkeiten für Arbeitnehmer verringerten, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera. Beide Unternehmen räumten Fehlverhalten ein und erhielten dafür eine Reduzierung ihrer Strafen um zehn Prozent.
Die Entscheidung folgt einjährigen Ermittlungen mit zwei Hausdurchsuchungen. Delivery Hero ist weltweit in mehr als 70 Ländern tätig, darunter 16 in Europa. Glovo ist in mehr als 20 Ländern global aktiv, davon acht in Europa.
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