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Österreich: E-Autos boomen trotz gestiegener Kosten

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Vor allem Elektro- und Hybridautos gefragt
©APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Elektroautos und Hybridfahrzeuge lassen den europäischen Automarkt wachsen. In Österreich nehmen die Neuzulassungen von E-Autos und Hybridfahrzeugen stark zu.

Der Automarkt in der Europäischen Union hat im Mai den zweiten Monat in Folge zugelegt. Die Neuzulassungen seien im Jahresvergleich um 1,6 Prozent auf 926.582 Pkw gestiegen, teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mit. Nach einem schwachen Start ins Jahr steht für die ersten fünf Monate noch ein Rückgang um 0,6 Prozent zu Buche. Getragen wurden die Zuwächse von Elektroautos und Hybridfahrzeugen, während sich reine Benziner und Dieselautos schlechter verkauften. Fahrzeuge des US-Elektroautopioniers Tesla waren dabei erneut deutlich weniger gefragt.

Und so sehen die Zahlen zu Österreich aus, wo mit 1. April die motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos eingeführt wurde: Bei den reinen E-Autos gab es im Mai im Jahresvergleich ein Plus von 57 Prozent auf 5.428 Fahrzeuge. Plug-in-Hybride legten um 96 Prozent auf 2.479 Pkw zu, bei den Hybrid-Elektro-Autos war es ein Zuwachs von 55 Prozent auf 6.865 Pkw.

Die Anzahl der Benziner stagnierte bei 6.808 Autos, bei Diesel hingegen wurde ein Minus von 30 Prozent auf 2.731 Fahrzeuge registriert. In Summe über alle Antriebe macht das ein Plus gegenüber dem Mai 2024 von 23 Prozent auf 24.311 Fahrzeuge bis zu einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen.

Neuzulassungen von Elektroautos legten um 25 Prozent zu

Von einer rückläufigen Nachfrage im Elektro-Segment kann auch sonst keine Rede sein: Im Mai wurden in der EU mit knapp 142.800 rein batterieelektrische Autos neu zugelassen, ein Plus von 25 Prozent. In den ersten fünf Monaten lag der Zuwachs mit gut 26 Prozent noch etwas höher.

Zuwächse verzeichneten die großen deutschen Autohersteller. Der Volkswagen-Konzern kam im Mai auf ein Plus von 4,8 Prozent auf knapp 263.800 Neuzulassungen, BMW legte um 8,1 Prozent auf gut 63.200 Wagen zu. Bei Mercedes-Benz lag der Zuwachs bei 3,9 Prozent auf gut 47.900 Autos.

Tesla lässt erneut Federn

Im Mai wurden in der EU 8.729 Tesla-Autos neu zugelassen, über 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In den ersten fünf Monaten zusammen liegt der Rückgang bei dem Unternehmen des umstrittenen US-Milliardärs Elon Musk damit bei gut 45 Prozent. Als Ursache wird auch eine Reaktion von Kunden auf das politische Engagement von Musk an der Seite von US-Präsident Donald Trump vermutet. Der Autobauer selbst verweist darauf, dass er sein wichtiges Model Y zu Jahresbeginn aufgefrischt hat, was zwischenzeitlich die Verkäufe schmälert.

(trend/APA)

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