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Johanna Doderers "Friedensmesse" vor Uraufführung in Wien

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Johanna Doderer vor Uraufführungen in Wien und Melk
©APA/APA / www.doderer.at/Maria Frodl
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Am 28. April (9.15 Uhr) wird eine "Friedensmesse" der österreichischen Komponistin Johanna Doderer unter Dirigent Johannes Ebenbaue in der Wiener Hofmusikkapelle uraufgeführt. Es handle sich dabei um eine doppelte Premiere, berichtete Kathpress, denn es sei die erste Uraufführung einer Auftragskomposition einer Frau in dieser altehrwürdigen Musikinstitution mit 525-jähriger Geschichte.

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"Es besteht momentan eine Gefahr, dass der Frieden verloren geht", erklärte die 54-jährige Tonsetzerin in der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag". Musik könne zum Frieden beitragen, "als sie die Macht und die Kraft hat, uns zu uns selbst zu führen". Teile der Musik hatte Doderer davor bereits komponiert, doch eine ganze Mess-Komposition müsse sich an klare Vorgaben halten. "Das ist wunderbar, denn Grenzen machen uns ja auch frei. Gleichzeitig ist es sehr schwierig, weil ich authentisch bleiben möchte in meiner kompositorischen Sprache."

Johanna Doderer wurde 1969 in Bregenz geboren und studierte in Graz bei Beat Furrer und anschließend in Wien bei Erich Urbanner Komposition und Musiktheorie, sowie Film- und Medienkomposition bei Klaus Peter Sattler. Ihr Schaffen umfasst u.a. Kammermusik- und Orchesterwerke, aber auch Musiktheater, zuletzt "Schuberts Reise nach Atzenbrugg" nach einem Libretto von Peter Turrini, uraufgeführt 2021 am Gärtnerplatztheater in München.

Am 20. Mai erfolgt im Rahmen der Internationalen Barocktage Stift Melk mit "uccello notturno", einem Auftragswerk, das von den Klängen der Nacht inspiriert ist, die nächste Uraufführung Doderers. Und am 27. Juni wird ihr Konzert für Saxophon und Orchester im Brucknerhaus Linz uraufgeführt.

Spektakulär verspricht ein Projekt zu werden, bei dem Doderer Kompositionen und Arrangements beisteuert: Die Wiener Choreografin und Performancekünstlerin Florentina Holzinger ergänzt den Einakter "Sancta Susanna" von Paul Hindemith, 1922 uraufgeführt, zu einer "feministischen Messe". Die Uraufführung von "Sancta" (Arbeitstitel) findet am 30. Mai im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin statt und ist danach ab 10. Juni bei den Wiener Festwochen zu sehen.

(S E R V I C E - ; )

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA / www.doderer.at/Maria Frodl

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