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Oleg Deripaska gibt Strabag-Beteiligung ab

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Oleg Deripaska

©PICTUREDESK.COM/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA
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Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska hat seine 24,1 Prozent Beteiligung an dem Baukonzern an die russische Iliadis JSC übertragen. Damit könnte nun die Übernahme der Anteile durch die RBI folgen.

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In einer Ad-hoc Insiderinformation hat der Baukonzern Strabag mitgeteilt, dass der bisherige Großaktionär MKAO Rasperia Trading Limited, eine Gesellschaft, hinter der der Multimilliardär Oleg Deripaska steht, ihre Beteiligung an die russische Gesellschaft Iliadis JSC übertragen hat.

Der im Dezember 2023 angekündigte Verkauf in Russland wurde somit vollzogen. Oleg Deripaska hat der bei der Strabag eingegangenen Beteiligungsmeldung aus Russland zufolge seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben.

Weitere Details sind vorerst in der Strabag nicht bekannt. Der Baukonzern geht davon aus, dass die Aktien der MKAO Rasperia Trading Limited gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind, weshalb eine sanktionsrechtliche Prüfung derzeit nicht erfolgen kann.

RBI in der Warteschleife

Ob der Vollzug der Transaktion in Russland Auswirkungen auf den der Gesellschaft ebenfalls im Dezember 2023 gegenüber angezeigten beabsichtigten Erwerb dieser Strabag-Beteiligung durch die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat, kann derzeit nicht beurteilt werden.

Der Plan wäre, dass Raiffeisen Russland nach der Übertragung der MKAO Rasperia auf die Iliadis JSC diese Anteile um rund 1,5 Milliarden € erwirbt und sie in der Folge in Form einer Sachdividende an die RBI in Wien überträgt. Die Strabag hat jedoch zu dieser beabsichtigten Übernahme durch die RBI noch keine Beteiligungsmeldung erhalten.

Die Übernahme durch Raiffeisen Russland und in der Folge durch die RBI ist aufgrund der aufrechten EU-Sanktionen gegen Russland - und auch gegen Deripaska - ein kompliziertes Unterfangen. In Österreich sind für die Einhaltung und Durchsetzung der EU-Sanktionen im konkreten Fall gleich zwei Stellen zuständig: die Nationalbank für die RBI und das Innenministerium für die Strabag. Darüber wacht die EU.

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