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Pharmafirma verklagt Raiffeisen-Tochter in Russland

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 © ALEXANDER NEMENOV / AFP / picturedesk.com

Ein russisches Gericht hat das zwischenzeitliche Verkaufsverbot für die Raiffeisen Russland aufgehoben. Diese Gerichtsentscheidung bedeutet nicht automatisch grünes Licht für einen möglichen Verkauf.

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Der Raiffeisen Bank International droht in Russland neuer juristischer Ärger. Das russische Pharmaunternehmen R-Pharm International verklagt die dortige RBI-Tochter auf 337,5 Mio. Euro.

Der offizieller Grund für die Klage wird in den heute veröffentlichten Gerichtsunterlagen nicht genannt. Eine erste Anhörung in dem Fall ist den Unterlagen zufolge für den 12. August angesetzt. Die Raiffeisenbank lehnte laut Reuters eine Stellungnahme ab. Von der Muttergesellschaft RBI in Wien und von R-Pharm lagen ebenfalls zunächst keine Reaktionen auf eine Anfrage vor.

R-Pharm fordert Schadenersatz wegen gescheitertem Werksverkauf

Die russische Zeitung „Wedomosti“ berichtete jedoch unter Berufung auf eine mit der Klage vertraute Person, R-Pharm fordere Schadenersatz. Grund seien entgangene Gewinne im Zusammenhang mit dem gescheiterten Verkauf einer Produktionsstätte im bayerischen Illertissen. Dem Bericht zufolge war die Raiffeisenbank im Juni 2023 damit beauftragt worden, einen Käufer für das Werk zu finden. R-Pharm war unter anderem an der Produktion des russischen Covid-Impfstoffs Sputnik-V beteiligt.

RBI ist die größte noch in Russland tätige westliche Bank und steht unter dem Druck von Aufsichtsbehörden, ihr Geschäft dort zurückzufahren.

(trend/APA)

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