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Diese Förderungen gibt es für Start-ups in Österreich

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©Elke Mayr
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Förderungen gehören zu den wichtigsten Finanzierungsmitteln für Start-ups und Jungunternehmen - besonders in der Frühphase. Bund, Länder, Universitäten und die EU vergeben Förderungen. Der Förderpilot hilft, geeignete Förderstellen zu finden.

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Die ersten Monate und Jahre sind die entscheidendsten für die Metamorphose vom aufkeimenden Start-up zum Unternehmen. Doch Geld aufzustellen ist genau in dieser Phase besonders schwierig. Je jünger ein Unternehmen ist, desto schwieriger ist auch das Unterfangen. Banken winken, sofern keine Sicherheiten vorhanden sind, zumeist gleich ab. Investoren greifen Early-Stage-Start-ups in der Regel auch nicht an.

Der FFF-Finanzierung (Familiy, Friends, Fools) sind normalerweise ebenfalls enge Grenzen gesetzt. Bleiben öffentliche Förderungen, zumal der Staat viele Milliarden in die österreichische Gründerszene investiert. Doch die Fördertöpfe zu finden, die für das eigene Vorhaben auch etwas springen lassen, ist nicht ganz einfach. Noch weniger sie auch anzuzapfen, zumal das Förderangebot zwar vielfältig ist, aber die Vorgaben und Rahmenbedingungen streng snd. Ein Überblick über die aktuellen Möglichkeiten.

Arten von Förderungen

  • Kredite mit günstigen Zinsen

  • Zuschüsse für Investitionen

  • Übernahmen von Haftungen und Garantien

  • Befreiung von Gebühren und Abgaben

  • Beratung von Experten

Wer fördert was?

Zentrale und erste Adresse für Start-up-Förderungen in Österreich ist die Austria Wirtschaftsservice GesmbH (aws), die Förderbank des Bundes. An zweiter Stelle folgt die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG, die nationale Förderagentur für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Weitere Förderstellen sind die Wirtschaftsagenturen der Bundesländer sowie die EU.

Wirtschaftsförderungen werden in Österreich entweder vom Bund oder Land vergeben. Es gilt der Grundsatz Bund vor Land. Fördert der Bund eine Investition, wird diese üblicherweise nicht zusätzlich vom Land gefördert. Auch Doppelförderungen sind nicht möglich. Das bedeutet, dass ein und dieselbe Sache nur von einer Förderstelle gefördert werden kann. Es gibt allerdings in einzelnen Bundesländern zu einzelnen Förderungsprogrammen eine Anschlussförderung.

Förderpilot hilft, Förderungen zu finden

Die Austria Wirtschaftsservice GesmbH (aws) und die Österreichische ForschungsförderungsmbH (FFG) betreiben gemeinsam die Online-Plattform Förderpilot, die einen raschen ersten Überblick über Förderungsmittel gibt und zugleich auch das Erstberatungsangebot „24 h Quick-Check“ beinhaltet. So kommen Start-ups schnell und unbürokratisch zu den passenden Förderungen.

Die Bedienung ist äußerst simpel. Man wählt aus, welches Unternehmen oder Institution man ist, welches Vorhaben man plant und welche Art von finanzieller Unterstützung man sucht: Zuschüsse, Garantien, Haftungen, Inkubatoren oder Acceleratoren, Beratung oder Coaching und schon werden die entsprechenden Förderungen angezeigt.

Mit Hilfe des Quickcheck können Gründer mit wenigen Angaben ihre Idee oder ihr Vorhaben vorstellen. Sie erhalten innerhalb kurzer Zeit Feedback, wie ihre Idee oder ihr Projekt gefördert werden könnte sowie eine Empfehlung, welches Förderprogramm passen könnte.

Tipps zum Einreichen von Förderanträgen

Wer eine Förderung lukrieren möchte, sollte sich unbedingt rechtzeitig über Förderungen informieren. Der wichtigste Grundsatz: Zuerst die Förderung beantragen und erst danach mit dem Projekt beginnen - sonst schaut man meistens durch die Finger.

"Entgegen anders lautenden Gerüchten kann man Antrag sehr wohl alleine machen", so Werner Müller, Verantwortlicher für "Start-up Services“ bei der FFG. Neben der Darstellung der technischen Innovation, muss etwa der Antrag für die FFG auch einen Finanzplan enthalten. Bei ganz kleinen Unternehmen ist eine solche Wirtschaftlichkeitsrechnung mitunter gar nicht nötig.

Es empfehlt sich auch jemanden um Rat zu fragen, der bereits einen Förderantrag gestellt hat. Die häufigste Anlaufstelle dafür ist der eigene Steuerberater.

Die wichtigsten Start-Up-Förderstellen

Austria Wirtschaftsservice (aws)

Zentrale Förderstelle des Bundes ist die Austria Wirtschaftsservice (aws), Förder- und Finanzierungsbank der Republik Österreich. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt die aws Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum internationalen Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt zudem in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten. Mit den Förderungen der aws können

  • Unternehmen leichter gegründet,

  • günstige Kredite ab EUR 10.000,– aufgenommen,

  • Finanzierungen durch Garantien erleichtert/ermöglicht,

  • Innovationen entwickelt und umgesetzt,

  • Strategien auf "Herz und Nieren" geprüft werden.

Kontakt

Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
Walcherstraße 11A, 1020 Wien
Telefon: +43 1 501 75 - 100
Mail: 24h-auskunft  aws.at

aws Preseed

aws Preseed-Förderung, erklärt von Elvira Kainersdorfer, aws

aws First Inkubator

Gründer zwischen 18 und 30 Jahren, die zuvor noch kein Unternehmen gegründet, aber eine tolle Idee haben, können sich in Teams von zwei bis vier Personen für das einjährige aws First-Inkubator-Programm bewerben. Mentoren unterstützen diese Teams bei der Entwicklung des Geschäftsmodells, auf Netzwerkveranstaltungen werden Kontakte geknüpft. Den Gründern wird außerdem ein Platz in einem Coworking-Space zur Verfügung gestellt, für das Team gibt es ein Stipendium.

aws-Start-up-Garantien

Die aws steht im Rahmen ihrer Start-up-Garantien für bis zu 80 Prozent der Finanzierungen von Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und unter zehn Millionen Euro Umsatz pro Jahr gerade. Die maximale Höhe des Finanzierungsvolumens darf jedoch dafür nicht mehr als 2,5 Millionen Euro betragen. Die Laufzeit von Krediten für solche Investitionen darf höchstens zehn Jahre betragen, für Betriebsmittelkredite höchstens fünf Jahre.

aws erp-Kredit

Für Gründer ist es oft schwer einen Bankkredit zu guten Konditionen zu bekommen. Die aws bietet daher den erp-Kredit an, einen flexiblen Kredit mit Fixzinssatz und günstigen Zinsen. Der Kreditantrag muss vor Beginn des Projekts gestellt werden und die Projektlaufzeit nicht länger als zwei Jahre sein. Gefördert werden aktivierungsfähige Kosten und Betriebsmittel wie Miete, Personal oder Material. Die Kredite werden für Innovations-, Investitions- und Wachstumsmaßnahmen vergeben. Das geförderte Finanzierungsvolumen muss zwischen 10.000 Euro und 10 Millionen Euro liegen. Die Genehmigung für Projekte bis einer Million Euro beträgt höchstens eine Woche.

aws-Gründerfonds

Der aws-Gründerfonds stellt Risikokapital für Gründerinnen und Gründer zur Verfügung. Gegründet Anfang 2013 hat er eine Laufzeit bis 2026. Der Fonds ist mit 65 Millionen Euro dotiert. Er stellt jungen Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die für ihr Geschäftsmodell nicht die erforderlichen Mittel über klassische Finanzierungen wie Bankkredite aufbringen können, Beteiligungskapital zur Verfügung. Dabei wird in die Gründungs- und erste Wachstumsphase von gewerblichen Unternehmen mit Sitz in Österreich investiert.

Der aws Gründerfonds hat bisher in 40 Unternehmen investiert und aus 13 davon bereits wieder den Exit vollzogen. Zu den jüngsten Beteiligungen zählen die Start-ups Greenpass, Inerspace, Propster und Cashy.

aws Connect

aws Equity-Finder ist die Vermittlungsplattform von Start-ups und Investoren. Sie soll helfen Stakeholdern wie Business Angels und Start-ups zu vernetzen und steht allen offen. Zusätzlich gibt es die Matching-Plattform aws i2 Business Angels. Diese Plattform ist reglementiert. "Wir suchen dafür die besten Business Angels und Start-ups für unterschiedliche Bereiche heraus. Reglementiert. "Bei aws i2 Business Angels werden jährlich mehr als 700 Start-ups streng geprüft und wir achten auch darauf, ob die Gründer für Business Angels überhaupt schon bereit sind. Die besten 50 bis 60 Projekte werden den Business Angels bei unseren Pitch-Events vorgestellt“, erklärt Dusan Todorovic, aws-Programm-Manager und für die Vernetzung von Business Angels und Start-ups zuständig.
Das Programm aws Industry-Startup.Net widmet sich der Vernetzung von Industrieunternehmen und Start-ups. Gründer profitieren so vom Markt-Knowhow etablierter Unternehmen, KMU wiederum können von den Lösungen der Start-ups. Mehr als 600 Mitglieder nutzen das Service bereits. Letztlich sind all diese Services auf der Plattform awsconnect.at gebündelt.

Forschungsförderungsgesellschaft FFG

Die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) hat sich der unternehmensnahen Forschung und Entwicklung verschrieben. Mit zahlreichen Angeboten unterstützt sie Start-ups, aber auch andere Unternehmen, in verschiedenen Phasen der Entwicklung. Es gibt eine eigene Förderseite nur für Start-ups. Dort können Förderprogramm ausgewählt werden, die zu jeweiligen Entwicklungsphase des Start-up befindet.

Dazu zählen beispielsweise die Vorbereitung auf größere Förderprogramme (PROJEKT.START), die Markteinführung eines aus einer FFG-Förderung hervorgegangenen Projekts MARKT.START – nur für Start-ups oder die Start-up-FÖRDERUNG. Letztere unterstützt die Realisierung eines Entwicklungsvorhabens nach denselben Kriterien wie im FFG-Basisprogramm. Der Unterschied ist allerdings, dass Start-ups mehr Zeit haben, den Kreditanteil der Förderung zurückzuzahlen (5 statt 3 Jahre) und dass sie einen etwas höheren Zuschussanteil dabei haben. Im Schnitt vergehen mehrere Wochen bis die Entscheidung über eine Förderung fällt.

Die FFG vergibt jährlich über 70 Millionen Euro an junge Unternehmen und ist größte Anlaufstelle für nationales und EU-Fördergeld. Laut einer Untersuchung der KMU Forschung Austria wurden bisher in 94 Prozent der Fälle die Projektziele zumindest derart erreicht, dass die Ergebnisse nutzenstiftend eingesetzt werden konnten. Bei 65 Prozent konnten die Unternehmen auch die wirtschaftlichen Projektziele erreichen.

Kontakt

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH
1090 Wien, Sensengasse 1
Telefon: +43 (0)5 7755 - 0
Mail: office  ffg.at

Förderungen der Bundesländer

Burgenland fördert bis zu 50 Prozent der Investitionen

Im Burgenland ist die Wirtschaftsagentur Burgenland die zentrale Anlaufstelle für Förderungen von Unternehmen. Innovationen und Start-ups erhalten für Forschung- und Entwicklungsvorhaben bis zu 20 Prozent der Projektkosten ersetzt. Bei der experimentellen Forschung kann dieser auf bis zu 25 Prozent und bei der industriellen Forschung auf bis zu 50 Prozent der förderbaren Kosten angehoben werden. Innovative Projekte werden mit maximal 300.000 Euro gefördert. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Kärnten: Bis zu 70 Prozent Zuschuss für innovative Projekte

Das Land Kärnten offeriert Start-ups verschiedene Fördermöglichkeiten. So werden Unternehmen gefördert, die erste Schritte in Forschung und Entwicklung setzen möchten mit 50 bis 70 Prozent der Projektkosten von maximal 75.000 Euro. Im Zuge der Förderung "Innovationsassistent" werden Personalkosten für Uni- Hochschulabsolventen gefördert, die bei der Planung und Umsetzung eines F&E-, Innovations- oder Digitalisierungsprojekts im Unternehmen notwendig sind.

Niederösterreich: Pre-Seed-Darlehen von 50.000 Euro

Um Gründer zu unterstützen und Venture Capital zu fördern, hat das Land Niederösterreich im Jahr 2005 tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs- Invest gegründet.

Gefördert wird die Pre-Seed-Phase, also der Zeitraum vor der Gründung eines Start-ups. In dieser Phase formiert sich das Gründungsteam, um alle notwendigen Kompetenzen abzudecken. Für diese Phase hat tecnet equity, der Venture-Capital-Fonds des Landes Niederösterreich, ein Finanzierungstool namens „SAFE“ entwickelt. Die Abkürzung steht für „Simple Agreement for Future Equity“. Dabei handelt es sich um eine in Österreich selten genutzte Form der Start-up-Finanzierung, die jedoch international von Acceleratoren und Business Angels häufig genutzt wird.

SAFE richtet sich an junge Technologieunternehmen, die schnell und unbürokratisch eine Finanzierung suchen. Das Geld kann als Eigenkapital ausgewiesen werden, und tecnet definiert gewisse Meilensteine, die es zu erreichen gilt. Wer nach der Ersteinschätzung von technet das Ok bekommt, kriegt 50.000 Euro überwiesen, nicht mehr und nicht weniger.

Es handelt sich dabei um ein Wandeldarlehen, das zu fixen, nicht verhandelbaren Konditionen vergeben wird, ohne dass die Start-ups sofort Unternehmensanteile abgeben müssen. In wenigen Tagen soll das Geld am Konto landen, wenn:

  • ein Prototyp besteht und der Markteintritt absehbar ist

  • das Kernteam zur Umsetzung der Idee noch nicht komplett ist

  • der Businessplan noch nicht vollständig ausgereift, ein skalierendes, Venture Capital taugliches Geschäftsmodell aber in Sichtweite ist.

Weitere Fördermöglichkeiten des Landes finden Start-ups auf der Homepage der niederösterreichischen Landesregierung.

Oberösterreich vergibt Start-up-Prämien

Start-ups, die ein Investitionsvorhaben zwischen 20.000 Euro und 500.000 Euro realisieren möchten können vom Land Oberösterreich eine Start-up-Prämie erhalten.Voraussetzung dafür ist, dass sie dafür bereits einen aws erp-Kredit für den Sektor Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen für Investitionen im Inland auf Basis der Richtlinie für aws erp-Kredite mit „Gründer-Sonderkonditionen“ erhalten haben.

Oberösterreich fördert Start-ups zudem ihm Rahmen seines Gründerfonds. Es werden materielle und immaterielle Investitionen (soweit steuerlich anerkannt) gefördert, das Umlaufvermögen und Anlaufkosten für das erste halbe Geschäftsjahr. Das Innovations- und Wachstumsprogramm der oberösterreichischen Wirtschaft wiederum vergibt nicht rückzahlbare Zuschüsse und Zinszuschüsse für Unternehmen, die Mitglieder der Sparte Industrie, Gewerbe und Handwerk oder der Sparte „Informations- und Consulting“ und der Fachgruppe Druck sind.

Salzburg beteiligt sich an Mietkosten

Die Stadt Salzburg fördert junge und innovative Entrepreneure indem sie diesen Teile der Kosten für ihre ersten Arbeitsplätze fördert. Die Auszahlung erfolgt halbjährlich nach Vorlage der Zahlungsnachweise für die Miete im vorhergehenden Zeitraum.

Steiermark: Bis zu 100.000 Euro Förderung

Die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) unterstützt mit ihrem Förderprogramm Start!Klar innovative kleinere Unternehmen, die bei Antragseingang nicht länger als fünf Jahre existieren. Förderungen werden vergeben für Investitionen in Maschinen, Anlagen, der Ausstattung von Büros und digitale Maßnahmen, für Beratung, etwa in Rechtsfragen, Betriebswirtschaft, Technologie oder Digitalisierung. Zudem werden Entwicklungsprojekte im Vorfeld der ersten Finanzierungsrunde gefördert, um den Marktzugang für das Unternehmen sicherzustellen.

Kosten für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die Markteinführung der Produkte/Dienstleistungen, Marktanalysen, Coachings und Kosten für die Nutzung von F&E-Infrastruktur. Davon werden 80 Prozent der anrechenbaren Kosten für das Projekt gefördert, bis zu 125.000 Euro anrechenbare Projektkosten und es gibt maximal 100.000 Euro Förderung.

Tirol: Zuschuss für Beratung

Das Land Tirol fördert verschiedenste Beratungen: Für Innovation, Kreativität, Technologie, Digitalisierung, Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit und Unternehmensberatung. Bis zu 50 Prozent der förderbaren Kosten werden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.

Vorarlberg: Zehn Prozent Zuschuss

Das Land Vorarlberg unterstützt Jungunternehmer, deren Gründung maximal ein Jahr zurück liegt. Die Jungunternehmerförderung wird für Investitionen zwischen 10.000 und 50.000 Euro mit einem einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von zehn Prozent gefördert. In der Vergangenheit unterstützte das Land Vorarlberg nur kreditfinanzierte Projekte, nun werden auch eigen- oder leasingfinanzierte Investitionsprojekte gefördert. Projekte werden jedoch, wie in den meisten anderen Fällen auch, nur gefördert, wenn d im Vorhinein gestellt werden.

Wien vergibt Gründerstipendium & fördert F&E-Kommunikation

Die Förderungen der Stadt Wien sind bei der Wirtschaftsagentur Wien gebündelt und umfassen monetäre Förderungen, Beratungs- und Serviceleistungen und günstige Büros. So unterstützt Wien die Verwirklichung von Gründungsideen in der Frühphase. Die monatliche Unterstützung pro Person beträgt 1.300 Euro, in Kombination mit Coaching-, Beratungs- und Netzwerkangeboten. Insgesamt wird eine solche Gründeridee mit jeweils bis zu 25.000 Euro unterstützt.

Kommunikationsprojekte der Branchen Forschung- und Entwicklung werden mit maximal 50.000 Euro gefördert. Mindestprojektgröße: 5.000 Euro.

Kleine Unternehmen, die in F&E-Projekte investieren, können mit einer Förderquote bis zu 45 Prozent rechnen.

Ausgaben für innovative Dienstleistungen, Produkte, Verfahren und Organisationsabläufe kleiner Unternehmen werden ebenfalls zu 45 Prozent gefördert. Fördersumme pro Projekt: 200.000 Euro. Frauen-Bonus: 5.000 Euro.

INiTS-Vienna's High-Tech Incubator

INiTS steht für Vienna's High-Tech Incubator und ist das universitären Gründerservice. INiTS wurde 2002 von der Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Wirtschaftsagentur Wien mit dem Ziel gegründet, die Verwertung von F&E-Ergebnissen durch Spin-offs und Unternehmensgründungen im akademischen Umfeld voranzutreiben.

Heute gilt INiTS als einer der besten akademischen Inkubatoren Europas. Das einzige, was angehenden Unternehmen dazu fehlt, ist eine Gründungsidee. Und da setzt INiTS an. Anders als bei anderen Start-up-Initiativen geht es neben dem Scouting von universitären Erfindungen um das Ausfindigmachen von unternehmerisch denkenden Menschen, die daraus Geschäftsmodelle kreieren. "Die Erfinder sind oft Forscher und wollen das auch bleiben. Andererseits gibt es viele, die in der Industrie Karriere gemacht haben, über Branchen-,Führungs-und Lebenserfahrung verfügen und jetzt noch einmal als Unternehmer durchstarten wollen", sagt Irene Fialka, Geschäftsführer der INiTS.

Kontakt

INiTS | Vienna's High-Tech Incubator
Maria-Jacobi-Gasse 1, Media Quarter Marx 3.2, 1.Stock
A-1030 Wien
Telefon: +43 1 – 715 72 67
Mail: office@inits.at

EU-Förderungen

European Innovation Council für Förderungen von Start-ups

Der European Innovation Council (EIC) ist ein europäisches Förderungsinstrument für bahnbrechende Innovationen, das in Horizon 2020 als Pilot startete und in dem für die Jahre 2021 bis 2027 mit insgesamt 95,5 Milliarden Euro dotierten Horizon Europe Programm als voll entwickeltes Instrument eingeführt wurde. Es unterstützt Innovationen mit disruptivem Charakter und mit Scale-up-Potenzial, die für private Investoren zu riskant wären. 70 Prozent der Mittel sind für KMUs vorgesehen. Der EIC gilt als einer der wesentlichen neuen Akzente, die durch das Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe 2021-2027“ gesetzt werden.

Das Serviceportfolio der FFG zu den europäischen und internationalen Programmen


Unterstützt werden Forscher und Innovatoren bei der Schaffung von Zukunftsmärkten und der Nutzung privater Finanzierungen sowie innovationsorientiertes, risikofreudiges und agiles, proaktives Management und Folgemaßnahmen. EIC-Programmmanager erarbeiten Visionen für bahnbrechende Erkenntnisse und verwalten Portfolios.

Unterstützung bei der Einreichung der EU-Förderungen bietet die Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

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