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Dabei geht es um die Lösung nationaler Sicherheitsbedenken. Die Konzerne gaben daraufhin bekannt, diese Vereinbarung unterzeichnet zu haben. US Steel erhält mit der Übernahme dringend benötigte Investitionen, Nippon Steel kann von US-Infrastrukturprojekten profitieren und dabei von Trump verhängte Stahlzölle umgehen.
"Wir freuen uns darauf, unsere Zusagen umzusetzen, um die amerikanische Stahlproduktion und Fertigung wieder großartig zu machen", erklärten die Unternehmen in ihrer Mitteilung und dankten Trump. Die Vereinbarung umfasst Investitionen von elf Milliarden Dollar bis 2028 sowie Zusagen zu Unternehmensführung, Produktion und Handel. Nippon Steel werde US Steel zu 100 Prozent erwerben, teilte ein Sprecher des japanischen Unternehmens in Tokio mit. Mit dem Zusammenschluss würde gemessen an der Produktion nach Daten des Weltstahlverbandes der drittgrößte Stahlkonzern der Welt nach der chinesischen Baowu Steel Group und ArcelorMittal entstehen.
Die beiden Stahlhersteller machten keine näheren Angaben zur zugesagten "Goldenen Aktie" für die US-Regierung, was Fragen zum Umfang einer US-Kontrolle offenließ. US-Senator David McCormick aus dem Bundesstaat Pennsylvania, in dem US Steel seinen Hauptsitz hat, hatte im vergangenen Monat erklärt, die Goldene Aktie würde der Regierung ein Vetorecht bei wichtigen Entscheidungen geben, die den US-Traditionskonzern betreffen.
Die japanische Regierung begrüßte die Vereinbarung zwischen Nippon und US Steel. Diese Investition werde die Innovationsfähigkeit der Stahlindustrien in den USA und Japan verbessern und die enge Partnerschaft zwischen beiden Ländern weiter stärken, erklärte Wirtschaftsminister Yoji Muto.