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Roche stellt US-Investitionen wegen Preissenkungen infrage

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Kapazitätserweiterung um 50 Mrd. Dollar auf dem Prüfstand
©APA/APA/AFP/SEBASTIEN BOZON
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Die schweizerischen Pharmakonzerne Roche und Novartis planen in den USA milliardenhohe Investitionen, auch in der Hoffnung, bei der Regierung von US-Präsident Donald Trump etwa in Zollfragen Goodwill zu ernten. Doch die von der US-Administration angepeilten hohen Preisnachlässe auf Medikamente lassen zumindest Roche an seinen Investitionsplänen zweifeln, wie die "NZZ" schreibt.

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Novartis kündigte vor gut einem Monat an, in den nächsten fünf Jahren 23 Mrd. Dollar (21 Mrd. Euro) in zusätzliche Fabriken und Forschungslabors in den USA zu investieren. Roche will im selben Zeitraum sogar 50 Mrd. Dollar für die Kapazitätserweiterung ausgeben. Doch bei Roche bangt man bereits, ob sich diese Investitionen rechnen werden, schreibt die Zeitung.

Das bestätigte am Dienstagabend auch die Pressestelle von Roche auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. "Sollte die vorgeschlagene Executive Order in Kraft treten, kämen die von uns zuvor angekündigten erheblichen Investitionen in den USA auf den Prüfstand", so eine Pressesprecherin.

Der Grund dafür sind die deutlichen Preissenkungen bei Medikamenten, die US-Präsident Trump sehen will. Per Dekret wies Trump das amerikanische Gesundheitsministerium an, in den nächsten 180 Tagen Verhandlungen mit Pharmafirmen aufzunehmen. Eine Liste mit Richtpreisen soll das Ministerium bereits in den kommenden 30 Tagen erstellen. Senken die Hersteller die Preise nicht selbst, soll dies über den Gesetzesweg versucht werden.

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