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Vom Erlös aus der Emission von 188 Mio. Euro gehen 95 Mio. Euro an das Unternehmen. "Mit den Mitteln aus dem Börsengang werden wir unser Wachstum weiter vorantreiben und von globalen Megatrends wie erneuerbaren Energien und Dekarbonisierung profitieren", sagte Linden.
Pfisterer ist heuer der erste Börsengang in Deutschland in nennenswerter Größe. Die schwankenden Aktienmärkte hatten größere Unternehmen wie den Pharmakonzern Stada oder die Oldenburgische Landesbank zurückschrecken lassen. Pfisterer wird zwar nur im Freiverkehrssegment "Scale" gelistet, hält sich aber freiwillig an die strengeren Regeln des Prime Standard.
Die Firma aus Winterbach bei Stuttgart stellt mit 1.200 Mitarbeitern Produkte zur Verbindung und Isolierung elektrischer Leiter an Stromnetzschnittstellen her und hat im vergangenen Jahr 383,1 Mio. Euro umgesetzt, um 15 Prozent mehr als 2023. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 24 Prozent auf 64,4 Mio. Euro. Mittelfristig seien 665 bis 735 Mio. Euro Umsatz möglich, bei steigenden Margen.
6,97 Mio. Pfisterer-Aktien waren zu 27 Euro zugeteilt worden, in der Mitte der Preisspanne von 25 bis 29 Euro. 38,5 Prozent der Aktien sind künftig im Streubesitz, der Rest liegt bei den Familienaktionären Karl-Heinz Pfisterer und Anna Dorothee Stängel.
FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (AFP)/DANIEL ROLAND