
Steigt das BIP, steigt der Wohlstand: Diese Gleichung galt viele Jahrzehnte als unumstößlich. Aber hat diese Formel heute noch bestand angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und zunehmender sozialer Ungleichheit – oder brauchen wir neue Visionen für unser Wirtschaftssystem?
Früher war alles irgendwie einfacher. Auch das mit der Wirtschaft. Drei Prozent mehr Wachstum bedeutete drei Prozent mehr Wohlstand für alle. Aber gilt das noch? Wer Krieg führt oder den Regenwald abholzt, steigert das BIP. Macht das Sinn? Seit die Treiber des Wirtschaftswachstums, billige Energie und ein freier Welthandel, wanken, wachsen die Zweifel, ob das alte Wachstumsmodell noch Zukunft hat. Und wie könnten Alternativen aussehen?
Auf Initiative der fair-finance Vorsorgekasse diskutierten darüber Agnes Kügler, Ökonomin am Wifo, Ulrich Schuh, Wirtschaftsforscher WPZ Research, Christian Felber, Vordenker der Gemeinwohl-Ökonomie, und Markus Zeilinger, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Sinnova Finanzgruppe, die gezielt in nachhaltige und sinnstiftende Projekte investiert, u.a. gehört die fair-finance Vorsorgekasse zur Gruppe.
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