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Österreichs Wirtschaft wächst heuer kaum

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Die Spezialisierung im Maschinenbau hilft Österreichs Firmen
©APA/APA/dpa/Sina Schuldt
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Die österreichische Wirtschaft findet ebenso wie die deutsche auch heuer keinen Anschluss an den Aufschwung in anderen Industriestaaten. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet in beiden Ländern nur mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,2 Prozent. Erst kommendes Jahr soll es mit 1,5 Prozent in Österreich und 1,1 Prozent in Deutschland stärker aufwärts gehen, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte.

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Zum Vergleich: In der OECD insgesamt - zu der mittlerweile gut drei Dutzend Länder gehören - soll es im laufenden Jahr ein Wachstum von 1,7 Prozent geben, das 2025 auf 1,8 Prozent steigen soll. Für die Eurozone wird mit 0,7 und 1,5 Prozent ebenfalls mehr erwartet als für Österreich und Deutschland. Weltweit erwartet die OECD ein Wachstum von heuer 3,1 Prozent und 3,2 Prozent 2025.

"Die Verlangsamung des weltweiten Warenhandels und die Schwäche der Wirtschaftstätigkeit in Europa, insbesondere in Deutschland, wohin mehr als 30 Prozent der österreichischen Exporte gehen, haben das Exportwachstum gebremst", heißt es in dem OECD-Bericht zu Österreich. Dennoch hätten sich die Exporte besser entwickelt als in anderen Euroländern. Das liege an dem relativ geringen Engagement in China, an der Spezialisierung auf bestimmte Nischen der Maschinen- und Fahrzeugindustrie sowie an niedrigeren Gewinnspannen der Exporteure.

"Mit den steigenden realen Einkommen und verbessertem wirtschaftlichem Umfeld bin ich zuversichtlich, dass das Wachstum von nun an weiter beschleunigen wird", erklärte Finanzminister Magnus Brunner zu der OECD-Prognose. Brunner verweist auch darauf, dass die OECD für Österreich heuer ein Haushaltsdefizit von 2,8 Prozent des BIP erwartet. Zuletzt hatte der Fiskalrat gewarnt, dass heuer ein Defizit von über drei Prozent drohe. Das Finanzministerium selbst geht aktuell von 2,9 Prozent aus.

Die in Paris ansässige OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglieder.

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