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Ministerrat beschließt Erleichterungen für Firmenübergaben

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Finanzminister Magnus Brunner

©APA/HELMUT FOHRINGER
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Um die Rahmenbedingungen für Unternehmensübergaben zu verbessern, hat die Regierung ein Gesetz zur Erleichterung von Betriebsübergaben beschlossen. Das bereits für 2022 angekündigte sogenannte Grace-Period-Gesetz soll nun 2025 in Kraft treten.

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Familienbetriebe und Klein- und Mittelbetriebe sollen künftig bei der Unternehmensübertragung üner die Dauer einer Grace-Period von der Finanz begleitet und noch ungeprüfte Zeiträume beleuchtet werden.

In Österreich gebe es insgesamt 150.000 Familienunternehmen, jedes zehnte davon stehe aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren vor der Übergabe, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat. Zwei Drittel aller Betriebsübergaben würden sich innerhalb der eigenen Familie vollziehen. Hier soll es künftig Unterstützung vonseiten des Finanzministeriums geben.

So könne etwa ein Vater oder eine Mutter, die ihren Betrieb an die Kinder übergeben wollen, durch die Prüfung sicher sein, dass ihr Unternehmen aus steuerlicher Sicht "sauber" sei, so Brunner. Zugleich werde dem Nachfolger bzw. der Nachfolgerin größtmögliche Rechts- und Planungssicherheit garantiert. Sie können mit dem Finanzbeamten außerdem Kontakt aufnehmen, um mögliche Fragen rasch zu klären.

Geprüft werden sollen vom Finanzamt auf Antrag die letzten drei Jahre und das innerhalb von maximal neun Monaten. Begleitet wird das Unternehmen bei der Übertragung bis zum letztgültigen Abgabenbescheid im Jahr der Übertragung. Die Maßnahmen soll 2028 evaluiert werden, bis dahin sollen laut Finanzministerium rund 600 Übergaben begleitet werden.

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