WHO und Weltbank: "Irreparabler Schaden durch Pandemie"

Das Expertengremium der WHO und der Weltbank wagt eine Schätzung der Kosten der Corona-Pandemie. Sie liegen demnach bei über elf Billionen Dollar. Getragen werden müssen sie von der jüngeren Generation.

WHO und Weltbank: "Irreparabler Schaden durch Pandemie"

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung des von WHO und Weltbank gegründeten Global Preparedness Monitoring Boards (GPMB) nie da gewesene zerstörerische Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und Gesellschaft. Das Board beziffert die Kosten der Pandemie mit mehr als elf Billionen US-Dollar.

Dem 15-köpfigen Expertenteam gehört unter anderem der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci an, der das Weiße Haus berät. Auch Norwegens ehemalige Ministerpräsidentin und Ex-WHO-Chefin, Gro Harlem Brundtland, ist Mitglied des GPMB.

Verdienstverlust der jüngeren Generation

Dem Pandemiebericht zufolge sind die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen von Covid-19 "katastrophal". Die Langzeitfolgen werden noch über Jahrzehnte zu spüren sein, wie es heißt. Die Weltbank rechnet in einer konservativen Schätzung in den nächsten Jahren mit einem Verdienstverlust der jüngeren Generation als Folge pandemiebedingter Bildungsdefizite in Höhe von etwa zehn Billionen US-Dollar.


Trotz Warnungen versagt, sich entsprechend vorzubereiten.

Die Weltgemeinschaft habe trotz zahlreicher Warnungen versagt, sich entsprechend auf den Fall einer Pandemie vorzubereiten, bemängeln die Experten. Davor hatten sie in ihrem Vorjahresbericht eindringlich gewarnt und die weltweiten Vorsichtsmaßnahmen für "völlig unzureichend" erklärt. Das Coronavirus habe die Welt in einem Zustand von Unordnung getroffen und der Menschheit einen irreparablen Schaden zugefügt, heißt es im Bericht.

Verantwortung für alle

Um die Auswirkungen der derzeitigen Pandemie abzumildern und einer künftigen vorzubeugen, fordern die Experten die Weltgemeinschaft auf, in Maßnahmen zur Vorbeugung zu investieren. "Es würde 500 Jahre dauern, um so viel in die Prävention zu investieren wie die Welt aufgrund von Covid-19 verliert." Außerdem ruft das Gremium zu einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit auf. "Niemand ist sicher, bis alle sicher sind." Eine Pandemie sei ein weltweites Ereignis und erfordere entsprechende Handlungsmaßnahmen.

Die Experten raten auch dazu, Organisationen wie die Vereinten Nationen und die WHO zu stärken sowie in Gesundheitssysteme zu investieren. Für besonders entscheidend im Umgang mit der Pandemie halten sie darüber hinaus eine verantwortungsvolle politische Führung und einen ebensolchen Umgang der Menschen miteinander. Jedem Einzelnen komme die Verantwortung zuteil, Sicherheitsmaßnahmen während einer Pandemie zu befolgen und die Schwächsten zu schützen.

Zur Person: Gerald Fleischmann ist Generaldirektor der Volksbank Wien AG und Sprecher des Volksbanken-Verbunds.
„Wir tragen zum wirtschaftlichen Wohlergehen der Regionen bei“

Gerald Fleischmann, Generaldirektor der Volksbank Wien AG und Sprecher …

Thomas Singer. Der TIRO-Geschäftsführer hat schon vor der Holzknappheit für volle Lager gesorgt. In Hohenems ist der Neubau der Zentrale, des Lagers und Schauräume geplant.
Wachsen mit Holz

Auch wenn die Konjunkturwolken nicht ganz heiter sind, Thomas Singer, …

Harald (l.) und Jürgen Brunner. Die Betreiber des Pflegewohnheims Kirschallee in Deutschlandsberg bieten an acht Standorten in der Steiermark auch betreutes Wohnen an. Die Immobilien stehen in ihrem Eigentum.
Pflege mit Konzept

Die Eltern von Harald und Jürgen Brunner gründeten 1998 das …

Martina Hettegger (l.) und Kathrin Prommegger. Die beiden Schwägerinnen verkaufen im Großarler Troadkastn seit 2017 Spezialitäten von Bauern und Produzenten aus der Region.
Feines aus der Region

Die Marktgemeinde Großarl im Salzburger Pongau ist ein Tourismusmagnet …