Unilever will fossile Brennstoffe aus Reinigungsprodukten verbannen
Der Konsumgüterkonzern lässt sich die Maßnahme einen Milliardenbetrag kosten. Unilever wird dabei auch seine Zulieferer in die Pflicht nehmen.
Rotterdam. Der Konsumgüterkonzern Unilever [NL0000009355] setzt mehr auf Ökologie und will bis 2030 eine Milliarde Euro in die Entwicklung CO2-freundlicher Produkte stecken. "Die Menschen wollen erschwinglichere nachhaltige Produkte, die genauso gut sind wie herkömmliche", sagte Peter ter Kulve, Leiter des Geschäftsbereich Home Care bei Unilever.
Die bisher fossilen Brennstoffe in den Reinigungsprodukten sollen durch Bestandteile ersetzt werden, die aus Pflanzen und anderen biologischen Produkten wie Algen und Abfallstoffen gewonnen werden, teilte das Haushaltswarenkonglomerat hinter den Marken Omo, Cif und Domestos mit. Der Wechsel soll die Kohlendioxid-Emissionen bei Putz- und Waschmitteln um ein Fünftel senken.
"Wir müssen aufhören, Kohlenstoff unter der Erde abzubauen, wenn sich reichlich Kohlenstoff auf und über dem Boden befindet und wenn wir lernen können, ihn in großem Umfang zu nutzen", fügte ter Kulve hinzu.
Unilever strebt mit seiner auch Nachhaltigkeit getrimmten Strategie an, den CO2-Ausstoß seiner Betriebe und die die der Zulieferer bis 2039 auf null zu senken.