Trübe Aussichten: Österreicher sind pessimistisch - Umfrage
Einer vom Linzer Market-Institut für das Wirtschaftsmagazin trend durchgeführten Umfrage zufolge ist jeder zweite im Land der Meinung, dass es in der nächsten Zeit wirtschaftlich abwärts gehen wird. Die Österreicher wollen daher in Zukunft wieder vermehrt sparen - und die Konjunktur damit weiter abschwächen.

Die Österreicher sind pessimistisch. Einer vom Linzer Market-Institut für das Wirtschaftsmagazin trend durchgeführten Umfrage zufolge ist jeder zweite im Land der Meinung, dass sich die Wirtschaftslage im Land in der nächsten Zeit weiter verschlechtert. Exakt 51 Prozent der Befragten gaben an, dass es in nächster Zeit wirtschaftlich abwärts gehen wird. 41 Prozent waren der Meinung, dass die Lage gleich bleibt. Nur acht Prozent zeigten sich optimistisch. Sie glauben, dass es aufwärts gehen wird.
Der Pessimismus der Österreicher könnte für die heimische Wirtschaft noch zu einem Problem werden. So hat etwa bereits jeder dritte Befragte erklärt, zu Weihnachten weniger Geld für Geschenke ausgeben zu wollen. Auch andernorts drehen die Österreicher den Euro nun wieder öfter zweimal um, ehe sie ihn ausgeben. Mittelfristig wollen sie sich beim Konsum tendenziell zurückhalten.
Sparen wollen die Befragten etwa beim Ausgehen und Essen in der Gastronomie. 41 Prozent sehen hier ein großes Sparpotenzial. Auch Urlaube und Reisen könnten in der nächsten Zeit aufgeschoben werden. 31 Prozent gaben an, dass sie hier sparen könnten. Beim Einkauf neuer Kleider oder Schuhe sieht jeder VIerte (24 Prozent) die Möglichkeit zum Sparen, jeder fünfte kann sich vorstellen, zusätzlich zum Ausgehen auch noch bei den Kulturausgaben, Eintritte für Konzerte oder andere Veranstaltungen zu sparen.
Auch der Autohandel, der in diesen Wochen wieder massiv mit Sonderangeboten zum Jahresschluss wirbt, könnte die Zurückhaltung der Österreicher zu spüren bekommen. 17 Prozent der Befragten haben erklärt, dass sie bei den Ausgaben für das Auto ein Sparpotenzial sehen.
